Mitarbeiter und Vorsorge

Wie gelingt ein erfolgreicher Wiedereinstieg nach einem Burnout?

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Ein Burnout kann das Leben komplett auf den Kopf stellen und die Betroffenen vor grosse Herausforderungen stellen. Doch nach einer Phase der Erholung und Selbstreflexion steht der Wiedereinstieg in den Beruf an. Dieser Schritt erfordert Mut, Vorsicht und vor allem eine gute Strategie.

Es ist wichtig, sich vor der Rückkehr zur Arbeit Zeit zu nehmen, um wieder Energie aufzubauen, jedoch ist der Wiedereinstieg ein entscheidender Faktor bei der Bewältigung der Burnout-Folgen. Ausserdem ist es sehr hilfreich, die Ursachen des Burnouts zu kennen und mögliche Auslöser zu identifizieren. Dies ermöglicht es, präventive Massnahmen zu ergreifen, um zukünftige Überlastungen und somit einen Rückfall zu verhindern.

Arbeiten mit Burnout – ist das möglich?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Arbeit auch ein wichtiger psychischer Schutzfaktor ist, denn sie garantiert einen gewissen Lebensstandard, soziale Kontakte und eine geregelte Alltagsroutine. Es ist wichtig zu betonen, dass die Fähigkeit, mit einem Burnout zu arbeiten, von Person zu Person unterschiedlich ist. Eine rechtzeitige Diagnose, professionelle Unterstützung und eine umsichtige Herangehensweise sind jedoch entscheidend, um die Genesung und eine langfristige Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit zu fördern. 

Wie gelingt der Wiedereinstieg in den Job nach einem Burnout? 

Vor der Rückkehr Ihrer Mitarbeiterin oder Ihres Mitarbeiters nach einem Burnout ist es von entscheidender Bedeutung, einen offenen Dialog zu führen. Besprechen Sie gemeinsam die geplanten Schritte für den Wiedereinstieg in den Job. Es ist ratsam, die Rückkehr schrittweise zu gestalten, indem zunächst mit einem reduzierten Arbeitspensum oder flexiblen Arbeitszeiten begonnen werden kann. Dies ermöglicht eine sanfte Anpassung und minimiert potenziellen Stress. Ebenso wichtig ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden im Blick zu behalten, wenn diese zurück im Job sind. Achten Sie darauf, dass sie regelmässig Pausen einlegen, setzen Sie klare Grenzen und fördern Sie eine gute Work-Life-Balance.

Der berufliche Wiedereinstieg ist für Betroffene emotional und mental herausfordernd. In solchen Phasen kann die Unterstützung durch Kollegen, Freundinnen, die Familie oder einen Coach helfen. Als Vorgesetzte oder Vorgesetzter spielen Sie eine entscheidende Rolle dabei, Ihre Mitarbeiterin oder Ihren Mitarbeiter auf diesem Weg zu unterstützen und eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Das Care- und Case Management begleitet Betroffene und Unternehmen im gesamten Genesungs- und Reintegrationsprozess und ermöglicht eine erfolgreiche Wiedereingliederung.

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Was ist meine Verantwortung als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber? 

Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber tragen Sie eine grosse Verantwortung, wenn es um das Thema Burnout am Arbeitsplatz geht. Sie haben massgeblichen Einfluss darauf, dass Ihre Mitarbeitenden gesund und motiviert bleiben, und können somit aktiv Burnouts vorbeugen. Doch wie können Sie das konkret umsetzen? 

  • Informieren Sie sich über das Thema Burnout und machen Sie sich mit den Ursachen, Symptomen und Risikofaktoren vertraut. Teilen Sie Ihr Wissen mit Ihrem Team und organisieren Sie Schulungen, um das Bewusstsein für Burnouts zu schärfen. 
  • Schaffen Sie optimale Arbeitsbedingungen. Behalten Sie die Arbeitsbelastung Ihrer Mitarbeitenden im Blick und sorgen Sie dafür, dass sie angemessen verteilt ist. Setzen Sie realistische Ziele und fördern Sie eine gesunde Work-Life-Balance. Seien Sie die Chefin oder der Chef, die oder der Pausen nicht nur erlaubt, sondern auch aktiv unterstützt.
  • Fördern Sie eine offene Kommunikation. Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Mitarbeitende sich bei Stress oder Problemen ohne Angst vor negativen Konsequenzen an Sie oder ihre Vorgesetzten wenden können. Führen Sie regelmässige Mitarbeitergespräche zur Überprüfung des Wohlbefindens und bieten Sie gegebenenfalls Unterstützung an. 
  • Seien Sie flexibel und zeigen Sie Verständnis für die individuellen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden. Bieten Sie ihnen flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten an, um ihnen mehr Freiheit und Raum zur Selbstorganisation zu geben. So können sie ihren Arbeitsalltag besser in Einklang mit ihrem Privatleben bringen und Stress reduzieren.
  • Falls eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter dennoch von einem Burnout betroffen ist, zögern Sie nicht, frühzeitig zu handeln. Achten Sie auf mögliche Anzeichen und ermutigen Sie die Person dazu, sich Auszeiten zu nehmen, um eine schnelle Genesung zu fördern.
  • Die Rückkehr in den Job nach einem Burnout erfordert eine strukturierte Wiedereingliederung. Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche und besprechen Sie gemeinsam mit der betroffenen Person die besten Schritte dazu. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement kann dabei helfen, den Übergang reibungslos zu gestalten.

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