Stressige Situationen, die nur kurze Zeit andauern, schaden niemandem. Nimmt aber beispielsweise die Belastung im Job kein Ende, wird der Regulationsmechanismus im Körper lahmgelegt. Das begünstigt eine Reihe von körperlichen und psychischen Erkrankungen:
Tipp: Chronische Stresserkrankungen, wie z. B. das Burnout, lassen sich nicht nur an einem Symptom festmachen. Stattdessen äussern sie sich bei jedem und jeder Betroffenen anders. Derzeit sind beispielsweise 130 verschiedene Anzeichen für Burnout bekannt, die bei Stellen einer Diagnose berücksichtigt werden.
Wer kennt es nicht? Die To-do-Liste auf der Arbeit nimmt kein Ende, und die Zeit, die man am Arbeitsplatz verbringt, wird immer länger. Wer ständig überlastet ist, sollte dies als Warnzeichen erkennen und aktiv gegensteuern. Neben einer betrieblichen Strategie zur Vermeidung von Über- und Fehlbelastung am Arbeitsplatz kann auch eine gesunde Lebensweise zur Stressreduktion beitragen.
Entspannungstechniken wie autogenes Training und Methoden der Achtsamkeit dienen der Vorbeugung und können die Widerstandfähigkeit in stressigen Situationen fördern. Auch das Pflegen sozialer Kontakte und Sport sind häufig genutzte Mittel für mehr Gelassenheit am Arbeitsplatz. Hören Sie auf Ihren Körper, wenn er nach mehr Ausgleich zur Arbeit verlangt. Wer mögliche Burnout-Symptome frühzeitig wahrnimmt, kann reagieren, bevor körperliche oder psychische Schäden entstehen und die Lebensqualität einschränken.
Die Ursache von Stress liegt in einem Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen, die an einen Menschen gestellt werden, und den Ressourcen, die diesem Menschen zur Verfügung stehen, um sie zu bewältigen.
Klassische Beispiele, die zu Stress am Arbeitsplatz führen können, sind die sich ständig wandelnde Arbeitswelt, Zeitdruck bei der Erledigung von Aufgaben und stetig steigende Anforderungen. Ebenso können geringer Gestaltungsspielraum bei der Arbeit, fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte oder Mitarbeitende, Diskriminierung oder Gewalt sowie Angst um den Arbeitsplatz das Gefühl der Überlastung fördern.
Ein Burnout entsteht nicht von heute auf morgen. Stattdessen durchlaufen Betroffene einen Prozess mit mehreren Stufen. Werden erste Warnzeichen frühzeitig erkannt, können langfristige Folgen wie Depression und psychosomatische Reaktionen vermieden werden. Mit einer innerbetrieblichen Burnout-Prävention können Sie Ihre Mitarbeitenden für das Thema Stress sensibilisieren und ihre Stresskompetenz in schwierigen Situationen erhöhen. So wird die Gefahr, am Burnout-Syndrom zu erkranken oder stressbedingt auszufallen, nachhaltig gesenkt.