Die Frage, wie viel Vermögen man je nach Alter haben sollte, beschäftigt viele Menschen in der Schweiz. Habe ich mehr als die anderen? Müsste ich mehr sparen? Dieser Blogartikel zeigt das Medianvermögen der Schweizer Bevölkerung nach Altersgruppen und gibt praktische Tipps, wie Sie in jeder Lebensphase Vermögen aufbauen und sichern können.
Vermögen wird nicht nur aufgebaut, indem wir Geld verdienen und sparen, sondern auch durch Investitionen am Finanzmarkt. Wann und wie Sie am besten mit Geldanlagen beginnen, erfahren Sie im Laufe dieses Blogartikels. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, mit einer Anlageexpertin oder einem Anlageexperten über Ihre persönliche Situation zu sprechen.
Ob Sie gerade erst ins Berufsleben starten oder schon den Ruhestand geniessen – es ist wichtig zu wissen, wo man finanziell steht. Eine klare Vorstellung davon, wie Ihr Vermögen im Vergleich zu anderen in Ihrer Altersgruppe aussieht, kann Ihnen helfen, Ihre finanziellen Ziele besser zu planen und zu erreichen.
Die Grafik zeigt das Haushalts-Nettovermögen. Das heisst: Hypothek, Schulden und Zahlungsrückstände werden vom Bruttovermögen abgezogen, genauso wie bisher nicht bezogene Vermögen aus der 2. und 3. Säule.
Zum Nettovermögen gehören:
Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Vermögen tendenziell unterschätzt werden. Gründe dafür sind, dass extrem hohe Einkommen in den Daten oft fehlen und die Erhebungsmethoden einen experimentellen Charakter haben. Das gilt auch für die Daten aus Grafik.
Die Vermögensgrafik zeigt, wie das Medianvermögen in kleinen Schritten stetig steigt und in der Altersgruppe ab 55 spürbar zunimmt. Gründe dafür sind u.a. Kapitalauszahlungen aus der Altersvorsorge oder Erbschaften.
Der Blick auf die Entwicklung des durchschnittlichen Einkommens (siehe Grafik) nach Altersklasse zeigt deutlich, dass auch das Spar- und Investitionsverhalten für den langfristigen Vermögensaufbau entscheidend ist.
Das Bruttoeinkommen umfasst alle Einkommen (Löhne, Renten, Sozialleistungen, Alimente) vor dem Abzug der obligatorischen Ausgaben (Sozialversicherung, Steuern, usw.).
Die Daten machen deutlich: Der Unterschied im Bruttoeinkommen zwischen den Altersklassen ist bis zum Pensionsalter gering. Der Vermögensaufbau kann also nicht allein über ein steigendes Einkommen stattfinden.
Am besten lässt sich der Unterschied anhand eines Beispiels erklären – nehmen wir das Vermögen:
Das Durchschnittsvermögen wird berechnet, indem das gesamte Vermögen einer Gruppe durch die Anzahl der Personen in dieser Gruppe geteilt wird. Dies kann jedoch durch extrem hohe Vermögen einzelner Personen verzerrt werden.
Das Medianvermögen hingegen stellt den Wert dar, bei dem genau die Hälfte der Menschen weniger und die andere Hälfte mehr Vermögen besitzt. Es bietet ein realistischeres Bild davon, wie es der «typischen» Person in einer Altersgruppe finanziell geht.
Der Vermögensaufbau ist eine lebenslange Aufgabe, die in jeder Phase des Lebens ihre eigenen Herausforderungen und Chancen bietet. Hier sind einige Tipps, wie Sie in verschiedenen Altersgruppen Vermögen aufbauen und sichern können.
In den 20ern geht es darum, die Grundlage für ein solides Finanzleben zu schaffen. Da viele junge Menschen erst am Anfang ihrer Karriere stehen, ist das Vermögen oft noch gering. Weil die Ausgaben oft noch nicht so hoch sind wie in späteren Lebensabschnitten, ist dies der optimale Zeitpunkt, um mit dem Sparen und Investieren zu beginnen.
Die 30er sind oft geprägt von grösseren Veränderungen wie dem Gründen einer Familie oder dem Kauf einer Immobilie. Damit verändert sich auch die Finanzplanung:
In den 40ern wächst das Vermögen meist kontinuierlich und im Leben kehrt Stabilität ein. Jetzt ist die Zeit, Ihre Anlageentscheidungen zu festigen und Risiken zu minimieren.
Jetzt, da der Ruhestand näher rückt, ist es an der Zeit, Ihre finanziellen Pläne auf den Prüfstand zu stellen. Wie viel Geld werden Sie im Alter benötigen? Woher wird es kommen?
Im Ruhestand steht die Nutzung des Vermögens im Vordergrund. Der Fokus sollte jetzt auf dem Erhalt des Vermögens liegen, um Ihren Lebensstandard zu sichern.
Die Unterschiede im Vermögen zwischen den Altersgruppen sind deutlich und werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst: Einkommen, Sparverhalten, Investitionen und Erbschaften spielen eine wichtige Rolle.
Deshalb empfehlen wir Ihnen, mit dem Vermögensaufbau zu beginnen – egal, in welcher Altersgruppe Sie sich befinden.
Wenn Sie denken, dass Ihnen das Geld für Investitionen fehlt, können wir Sie beruhigen: Auch kleinere Investitionen sind absolut lohnenswert. Und da es gerade im Bereich der Versicherungen viel Sparpotenzial gibt, können Sie auch bei niedrigerem Einkommen Ihr Vermögen stetig aufbauen.