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Motorrad-Kaufvertrag: Tipps und kostenlose Vorlage

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Sie suchen ein Occasionsmotorrad oder trennen sich von Ihrem gebrauchten Bike? In beiden Fällen brauchen Sie einen soliden Kaufvertrag. Hier finden Sie Tipps zum Inhalt sowie einen kostenlosen Mustervertrag im PDF-Format.

Ob Moped, Roller oder Cruiser – Motorräder werden häufig als Occasion von privat zu privat gehandelt. Doch bei gebrauchten Fahrzeugen ist besondere Sorgfalt empfohlen. In manchen Fällen hat die Vergangenheit Spuren hinterlassen, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte man Motorrad und Kaufvertrag gründlich unter die Lupe nehmen.

Wie erstelle ich einen Kaufvertrag für ein Motorrad?

Welche Daten in einen privaten Motorrad-Kaufvertrag gehören, sehen Sie in diesem Mustervertrag zum Downloaden. Sie können diese Vorlage (bearbeitbares PDF) beliebig speichern, am Bildschirm ausfüllen und/oder ausdrucken. Wichtige Stichworte zum Inhalt des Kaufvertrags:

  • Angaben zu den Personen (Name, Adresse, Telefonnummer usw.)
  • Angaben zum Fahrzeug (Marke, Typ, Modell usw.)
  • Angaben zu dessen Zustand und Vorgeschichte (1. Inverkehrssetzung, Kilometerstand, letzte MFK usw.)
  • Verkaufspreis und Zahlungsmodalität
  • Datum und Ort der Übergabe

Erwähnen Sie im Kaufvertrag zudem, ob Mängel bekannt sind und ob es eine Gewährleistung oder Garantie gibt (siehe Infobox). «Kleingedrucktes» braucht es im Kaufvertrag nicht, denn Gesetzesgrundlage für den Verkauf ist ohnehin das Obligationenrecht (OR).

Mängel am Motorrad: Gewährleistung und Garantie

Gewährleistung: Sofern im Kaufvertrag nicht anders vereinbart, gilt in der Schweiz die allgemeine zweijährige Gewährleistung gemäss Obligationenrecht (Art. 197 OR und Art. 210 OR). Sie können die Gewährleistung anpassen oder auch ausschliessen (umgangssprachlich «Kauf ab Platz» oder «gekauft wie gesehen»). Aber: Sollte die verkaufende Partei arglistig einen Mangel verschwiegen haben, haftet sie dafür – ganz gleich, was im Vertrag steht.

Garantie: Verkäufer- und Käuferpartei können im Rahmen des Kaufvertrags spezielle Garantien vereinbaren, zum Beispiel eine Garantie auf Arbeit und Teile für eine bestimmte Anzahl Monate oder Kilometer.

Wann darf ich vom Kaufvertrag zurücktreten?

Es gibt kein grundsätzliches Recht, beim privaten Kauf oder Verkauf eines Motorrads vom Vertrag zurückzutreten. Das gesetzliche Widerrufsrecht von 14 Tagen beschränkt sich auf Haustürverkäufe, Telefonverkäufe usw. Dennoch ist die Auflösung des Vertrags in einigen Fällen möglich: 

  1. Sie haben das Rücktrittsrecht vertraglich vereinbart.
  2. Die Käuferin oder der Käufer verweigert die Zahlung.
  3. Die Verkäuferin oder der Verkäufer hat sich arglistig verhalten, also relevante Informationen vorenthalten. Für die verschwiegenen oder bagatellisierten Mängel muss sie oder er geradestehen (Sachmängelhaftung). Die Käuferin oder der Käufer hat entsprechend das Recht auf Wandelung – d. h. der Verkauf wird rückgängig gemacht – oder Minderung, d. h. der Kaufpreis wird nachträglich reduziert.

Occasions-Motorrad: Was ist wichtig beim Kauf?

Wenn Sie ein vielversprechendes Occasions-Motorrad entdeckt haben, prüfen Sie es vor Ort – am besten mithilfe einer Checkliste – auf Schäden oder technische Mängel. Es kann sinnvoll sein, eine Fachperson beizuziehen, besonders wenn dies Ihr erstes Motorrad ist. Achten Sie auf bequemes Sitzen, gut zugängliche Bedienelemente und eine einfache, sichere Handhabung. Bestehen Sie auf einer ausgedehnten Probefahrt, wenn nötig durch eine Drittperson, von mindestens 100 Kilometern. Wie verhält sich das Motorrad auf verschiedenen Untergründen, bei unterschiedlichem Tempo oder bei Regen? Das Wichtigste ist, dass das Motorrad zu Ihnen passt, also Ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht.

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    Der Weg zum Töffbillet

    Haben Sie Ihren Motorradführerausweis bereits? Falls nicht, finden Sie hier alle Infos über die Führerscheine der Kategorie A.

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Motorrad verkaufen: Was muss ich beachten?

Ein fairer Handel, der beiden Parteien Freude macht, will gut vorbereitet sein. Nehmen Sie sich dafür genügend Zeit. 

Preis

Erkundigen Sie sich bei mindestens einem Profi, wie viel Ihr Motorrad wert ist. Schauen Sie sich auch auf dem Occasionsmarkt um. Hegen Sie keine unrealistischen Erwartungen, aber achten Sie dennoch auf etwas Spielraum für Verhandlungen mit der Käuferin oder dem Käufer. Das Preisniveau ist jeweils im Frühjahr am höchsten.

Markt

Überlegen Sie sich, auf welchen Plattformen Sie Ihr Fahrzeug anbieten möchten. Sehen Sie Ihr Motorrad als günstiges Fortbewegungsmittel für den Alltag, sollten Sie eher auf allgemeine Onlinemarktplätze setzen. Liebhabermaschinen haben dagegen auf spezialisierten Motorrad-Websites bessere Verkaufschancen.

Optik

Putzen Sie Ihr Motorrad ordentlich heraus! Vielleicht gönnen Sie ihm sogar neue Reifen. Sobald das Gefährt auf Hochglanz poliert ist, knipsen Sie Fotos, was das Zeug hält. Beachten Sie dabei Perspektive, Lichtverhältnisse und Fotoqualität. Als Verkäuferin oder Verkäufer werden Sie von einer einwandfreien Präsentation Ihres Motorrads sicherlich profitieren.

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    Viel Spass und gute Fahrt!

    Die Risiken beim Motorradfahren sind bekannt. In diesem Blog finden Sie Hintergrundinfos und Tipps für eine unfallfreie Töffsaison.

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Wie viel kostet eine Motorradversicherung in der Schweiz?

Die Höhe der Versicherungsprämie ist von vielen Faktoren abhängig, daher gibt es innerhalb der Schweiz grosse Unterschiede. Vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter. Faktoren, die Einfluss auf die Prämie nehmen, sind unter anderem:

Motorrad

  • Hubraum
  • Fahrzeugpreis
  • Jährliche Fahrleistung

Deckung

  • Nur Haftpflicht
  • Haftpflicht und Teilkasko
  • Haftpflicht und Vollkasko, evtl. Zusatzleistungen

Versicherte Person

  • Geschlecht
  • Alter
  • Wohnort

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