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Checkliste für den Umzug

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Mit der Vorfreude wächst auch die Nervosität: Ein Umzug von A wie Adressänderung bis Z wie Zügelunternehmen ist ein anspruchsvolles Unterfangen. Unsere Checkliste hilft Ihnen, die Zeit bis zum Umzugstag optimal zu nutzen.

Wer schon einmal umgezogen ist, weiss: Die Herausforderung eines Umzugs sind die tausend Kleinigkeiten, an die man denken muss. Gute Planung ist der Schlüssel. Wir nehmen Ihnen ein wenig Denkarbeit ab, damit Sie den Kopf frei haben für anderes. Unsere Checkliste für Ihren Umzug begleitet Sie Schritt für Schritt durch die Zeit vor der «Züglete». So arbeiten Sie sich sukzessive vor – von langfristigen To-dos bis zu den Last-Minute-Aufgaben.

Erste Vorbereitungen für den Umzug 

Gut vorbereitet ist halb gezügelt! Warum? Weil es im Zusammenhang mit einem Umzug eine Menge Dinge gibt, die Sie problemlos schon Monate vor dem Tag X organisieren können. Und genau das ist einer unserer wichtigsten Tipps: Alles, was Sie bereits jetzt tun können, sollten Sie jetzt tun. Denn wenn der Umzugstermin vor der Tür steht, wird es mit Sicherheit noch genug Unvorhergesehenes geben. Hier also unsere Checkliste für die Phase 1 eines stressfreien Umzugs: 

Administratives

  • Beantragen Sie bei Ihrer Arbeit den gesetzlichen Umzugstag sowie ggf. zusätzliche Ferientage. Informieren Sie auch Schulbehörden, Kindertagesstätten usw. so früh wie möglich. 
  • Erstellen Sie ein Budget für Ihren Umzug: Wie viel Geld können und wollen Sie ausgeben? Soll Ihr Umzug so günstig oder so bequem wie möglich werden – oder etwas dazwischen? 
  • Melden Sie den Umzug Ihrem Festnetzanbieter bzw. Internetprovider

Praktisches

  • Nie ist Entrümpeln so einfach und lohnend wie jetzt! Estrich, Keller, Wohnung, Balkon/Garten: Misten Sie aus, was das Zeug hält. Alles, was Sie jetzt verkaufen, verschenken oder entsorgen, müssen Sie nicht mühsam zügeln. Und: Ab sofort sollten Sie damit beginnen, Notvorrat sowie Gefriergut aufzubrauchen. 
  • Nehmen Sie Ihre aktuelle Wohnung unter die Lupe: Welche Schäden gibt es? Was muss rückgängig gemacht werden (zum Beispiel Wände streichen)? Sind noch alle Schlüssel vorhanden, die Sie gemäss Mietvertrag erhalten haben? Informieren Sie Verwaltung und Privathaftpflichtversicherung rechtzeitig. Kleine Reparaturen können Sie selbst vornehmen. 
  • Studieren Sie den Grundriss Ihrer künftigen Wohnung oder – noch besser – vereinbaren Sie eine weitere Besichtigung mit Notizblock und Massstab. Erstellen Sie einen Einrichtungsplan. Was kommt wohin? Welche wichtigen Möbel fehlen Ihnen? Rechnen Sie bei Bestellungen mit längeren Lieferfristen. 

Organisatorisches

  • Planen Sie den Transport Ihres Hausrats: Möchten Sie ein Zügelunternehmen beauftragen? Oder machen Sie alles privat? Dann sollten Sie bereits jetzt genügend Helferinnen und Helfer engagieren, passende Fahrzeuge und ggf. Anhänger mieten. 
  • Legen Sie fest, wer Ihre alte Wohnung reinigt: ein Putzinstitut (mit Abnahmegarantie) oder Sie selbst mit Familie und Freunden? Dann planen Sie dafür besser mehr Personen und mehr Zeit ein, als Sie für nötig halten! Sind Sie wider Erwarten früher fertig, sind alle positiv überrascht. 
  • Kontaktieren Sie Vor- und Nachmietparteien: Wer möchte was übernehmen und zu welchen Konditionen? Vereinbaren Sie alles schriftlich und stellen Sie auch den Verwaltungen eine Kopie zu. 
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    Ihre Rechte als Mieterin oder Mieter

    Nur wer sein Recht kennt, kann sich dafür einsetzen: Auf der Plattform MyRight finden Sie viele Rechtstipps zum Thema Wohnen.

    Zu MyRight

Aufgaben im Umzugsmonat

In wenigen Wochen ist es so weit: Sie können es kaum erwarten, in die neue Wohnung einzuziehen! Bis dahin gibt es aber noch jede Menge Arbeit. Das ist die Checkliste für den Umzugsmonat:

Administratives

  • Jetzt ist es Zeit für Adressänderungen, die meisten sind online möglich: Banken und PostFinance, Elektrizitäts- und Gaswerk, Arbeitgeberin oder Arbeitgeber und Schule/Kindergarten, Steuerbehörde und Strassenverkehrsamt, Mobilfunkanbieter und Abonnemente, Krankenkasse und Versicherungen, Ärztin und Zahnarzt, Onlineshops und Hauslieferdienste, Familie und Freundeskreis usw.
    Tipp: Nachsendeauftrag bei der Post veranlassen!
  • Überprüfen Sie Ihre Versicherungssituation oder vereinbaren Sie eine Beratung. Vielleicht sind Anpassungen nötig: Ermitteln Sie den Wert Ihres Hausrats mit unserem Versicherungssummenrechner. Vorsicht bei der Krankenkasse – Ihr Umzug könnte einen Wechsel der Prämienregion zur Folge haben.
  • Passen Sie Ihre Daueraufträge an: Mietzins, Parkplatz, Hobbyraum, Vereine, Kita usw. 

Praktisches

  • Beschaffen Sie ausreichend Verpackungsmaterial wie Umzugskartons, Papierpolster und Zügeldecken. Im Weiteren Spannsets und Arbeitshandschuhe sowie eine rutschfeste Abdeckung, um empfindliche Böden zu schützen. Ab jetzt ist es sinnvoll, laufend Kisten zu füllen: zuerst das, was Sie in den nächsten Wochen problemlos entbehren können, und dann nach und nach den Rest. Beschriften Sie jede Kiste sorgfältig nach
    1. Gewicht: Kennzeichnen Sie besonders schwere Kisten, doch am besten kombinieren Sie schwere oder unförmige Gegenstände mit voluminösem und weichem Material. So schonen Sie Ihren Rücken und sparen Polstermaterial. 
    2. Inhalt: Was ist in der Kiste? Besondere Bemerkungen zur Handhabung?
    3. Zielort: Was soll in der neuen Wohnung wo abgestellt werden? Markieren Sie alles mit Farben, Zahlen oder Buchstaben, um den Helfenden die Orientierung zu erleichtern. Wenn Sie ein Blatt Papier über die lange Kante einer Kartonschachtel kleben, ist die Beschriftung sowohl im Stapel als auch beim Tragen sichtbar.
  • Demontieren Sie nach und nach Ihre Möbel – weniger Alltagsrelevantes zuerst – und achten Sie auf gute Verpackung. Kleines Zubehör und Schrauben verpacken Sie am besten in Zip-Beuteln und kleben diese direkt auf die Möbelstücke. Es gibt nichts Ärgerlicheres als Inventar ohne die dazugehörigen Kleinteile!
  • Stellen Sie Ihre persönlichen Umzugs-Kits zusammen, damit Sie am Tag X alles zur Hand haben, was Sie brauchen:
    1. Werkzeugkiste, gut bestückt und vollständig – kann am Umzugstag ein absoluter Gamechanger sein! Denken Sie auch an Spachtelmasse zum Auffüllen von Bohrlöchern. Ebenso wichtig sind je nach Jahreszeit Lichtquellen wie Taschenlampen, Akkuleuchten, Scheinwerfer – für den Endspurt in der alten Wohnung sowie zum provisorischen Erleuchten der neuen Wohnung.
    2. Putzkiste, falls Sie die Reinigung selbst übernehmen, mit Putzmittel (inkl. Brennsprit) sowie eine weitere Kiste mit jeder Menge Bürsten (inkl. alter Zahnbürste), Schwämmen (inkl. Fleckenradierer), Lappen, Handtüchern, Haushaltspapier und Putzhandschuhen. Stellen Sie weitere Putzutensilien wie Staubsauger, Wischmopp, Staubwedel, Bockleitern usw. beiseite – gut gekennzeichnet, damit all das vor eifrigen Zügelschleppern sicher ist!
    3. Notfallapotheke sowie Allerlei-Box, gefüllt mit Notizblock und Post-its, wasserfesten Filzstiften und Klebeband, Schere und Japan-Messer, Schnur und Kabelbindern, Arbeits- und Gummihandschuhen, Kehrichtsäcken und WC-Papier, Verlängerungskabel usw.

Organisatorisches

  • Klären Sie die Parkmöglichkeiten ab, und zwar vor dem alten und vor dem neuen Zuhause. Ggf. müssen Sie eine Parkbewilligung einholen oder ein Parkverbot beantragen. Informieren Sie die Nachbarn hüben und drüben über den Zeitpunkt Ihres Umzugs, die Nutzung des Lifts usw.
  • Planen Sie den Umzugstag so detailliert wie möglich durch.
    1. Aufgabenverteilung: Wer schleppt Möbel und Kisten? Wer verantwortet das Beladen des Fahrzeugs? Wer übernimmt das Zusammenbauen neuer Möbel? Wer installiert die Beleuchtung? Mit der Anfrage für bestimmte Aufgaben erinnern Sie Ihre Helferinnen und Helfer zugleich an ihren Einsatz – so geht der Termin bestimmt bei niemandem vergessen.
    2. Wegweiser: Bereiten Sie einfache Plakate vor, um Keller- und Estrichabteil, die verschiedenen Zimmer und die gewünschten «Abladeorte» zu kennzeichnen. Wenn alle Kisten direkt am richtigen Ort deponiert werden, erspart Ihnen das im Nachgang viel Arbeit.
    3. Verpflegung: Genügend Getränke und gutes Essen sind wichtig für die Moral – erst recht bei anstrengender Arbeit. Fürs Zmittag bietet sich ein Lieferdienst an. Bestellen Sie jetzt schon vor!
  • Organisieren Sie eine Betreuung für Ihre Kinder und/oder Haustiere, um Kopf und Hände frei zu haben. Idealerweise gleich mit Übernachtungsmöglichkeit.
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Gleich gehts los!

Der Umzug steht unmittelbar bevor. Nach all dem Planen und Vorbereiten können Sie es kaum erwarten! Bei aller Aufregung: Versuchen Sie, konzentriert die letzten Kleinigkeiten zu erledigen und am Vorabend möglichst früh schlafen zu gehen – Sie werden die Energie brauchen.

Praktisches am Vortag

  • Packen Sie Ihre persönliche Tasche mit den wichtigsten Dingen, die Sie am Zügeltag und in der ersten Nacht brauchen: Ersatzkleider und Schuhe, Handtuch und Toilettenartikel, Lebensmittel und Getränke, Portemonnaie und Handy samt Ladekabel, Schlüssel. Am besten gleich sicher verstauen, etwa auf dem Beifahrersitz Ihres Autos.
  • Besorgen Sie die Verpflegung fürs Umzugsteam. So ein Umzug ist anstrengend! Planen Sie neben dem Mittagessen auch ein grosszügiges Znüni und Zvieri ein, dazu jede Menge Getränke (Becher nicht vergessen). Kleine Snacks sorgen für gute Laune und schnelle Energie.
  • Packen Sie die letzten Kartonschachteln. Und ja, das sind immer die schlimmsten! Voll von bunt gemischtem Krimskrams, der übrig geblieben ist, weil er nirgends so richtig dazugehört. Doch irgendwann ist der letzte Gegenstand verstaut und Sie haben es geschafft. Beim Kontrollgang durch die Wohnung kleben Sie am besten noch Schubladen und Schranktüren von Kleinmöbeln zu.

Tipps für den Zügeltag

  • Stehen Sie früh genug auf, um gut zu frühstücken und die letzten Vorbereitungen zu treffen, beispielsweise am neuen Ort Wohnungsplan und Plakate zur Orientierung aufhängen. 
  • Nehmen Sie sich Zeit zur Begrüssung des Zügelteams. Geben Sie Ihrer Crew ruhig eine Viertelstunde, um bei Kafi und Gipfeli anzukommen. Natürlich nutzen Sie diese Zeit für Instruktionen und Aufgabenverteilung. Ein gemeinsamer Start motiviert und weckt den Teamgeist.
  • Konzentrieren Sie sich an diesem Tag aufs Koordinieren. Bestimmt tauchen laufend Fragen auf. Für die Helferinnen und Helfer da zu sein, ist wichtiger, als selbst möglichst viel zu schleppen. Ein Umzug ist also eine hervorragende Gelegenheit, die Kunst des Delegierens zu üben.

Auto überladen?

Wenn Sie privat zügeln, beachten Sie die maximale Zuladung (zulässiges Gesamtgewicht minus Leergewicht) des Fahrzeugs. Insbesondere bei Fahrzeugen mit Hebebühne ist der Laderaum oft noch halb leer und die erlaubte Nutzlast bereits erreicht. Durch das Überladen nehmen Sie – neben dem Sicherheitsrisiko – diese Konsequenzen in Kauf: 

  • Ist das Fahrzeug max. 5 Prozent zu schwer, droht eine Busse von bis zu CHF 200.
  • Wird dieses Gewicht überschritten, kommt ein Strafbefehl mit Verfahrenskosten hinzu.
  • Die Person, die das Fahrzeug lenkt, ist verantwortlich und riskiert einen Ausweisentzug.

Es ist geschafft! 

Nach getaner Arbeit kommt die Erleichterung ... und wahrscheinlich auch die Erschöpfung! Nun sollten Sie sich erst einmal etwas erholen, so gut es zwischen den Kartonschachteln eben geht. Das Einrichten darf dauern. Setzen Sie sich in den ersten Tagen nicht unnötig unter Druck, dass gleich alles perfekt sein muss. Seien Sie sich vielmehr bewusst: Der Zügeltag war ein Sprint – doch der gesamte Umzug mit allen Vor- und Nachbereitungen ist ein Marathon! Teilen Sie Ihre Kräfte entsprechend ein. Dies gilt ganz besonders für Familien mit kleinen Kindern. Üben Sie sich darin, mitten im Chaos Pause zu machen.

Administratives nach dem Umzug

  • Melden Sie Schäden oder Mängel im Zusammenhang mit dem Umzug.
    1. Wurden bei der Abgabe der bisherigen Wohnung Schäden beanstandet, melden Sie diese umgehend Ihrer Privathaftpflichtversicherung.
    2. Wurde durch die Umzugsfirma Umzugsgut beschädigt, monieren Sie dies innert 3 Tagen per Einschreiben.
    3. Falls Ihnen an der neuen Adresse nachträglich Mängel auffallen, senden Sie die Mängelliste innert 14 Tagen eingeschrieben an die Verwaltung. Notieren Sie beim Einzug sicherheitshalber die Zählerstände (Strom, evtl. Heizung/Warmwasser).
  • Kontaktieren Sie die Einwohnerkontrolle der jeweiligen Gemeinde und melden Sie sich ab bzw. an. Sie haben dafür 14 Tage Zeit. Bei der Mehrzahl der Schweizer Gemeinden können Sie die Ab- und Anmeldung bequem online erledigen.
  • Hat Ihre frühere Vermieterin oder Ihr früherer Vermieter die Mietkaution zurücküberwiesen? Prüfen Sie nach einiger Zeit, ob der vereinbarte Betrag auf Ihrem Konto angekommen ist.

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