Viel Geld auf dem Sparkonto zu parkieren, ist auch ohne Negativzinsen keine gute Idee: Die Inflation sorgt für einen schleichenden Wertverlust. Schaffen Sie Abhilfe – indem Sie anlegen.
Inflation ist ein vieldiskutierter Begriff. Doch was genau steckt dahinter, und inwiefern sind Sie davon betroffen? Dieser Artikel zeigt auf, wie Sie Ihr Erspartes vor der schleichenden Entwertung schützen.
Während einer Inflation – umgangssprachlich auch Teuerung genannt – steigen die Preise für Waren und Dienstleistungen. Mit anderen Worten: Das Geld verliert an Wert. In der Schweiz wird die Inflationsrate regelmässig gemessen. Obwohl sie sich historisch sehr unregelmässig entwickelt hat, werden faktisch die Preise stetig höher.
Preis für 500 Gramm Ruchbrot (Quelle: Statistik Stadt Bern):
Umfassende Informationen zur Inflationsrate finden Sie beim Bundesamt für Statistik.
Von einer Geldentwertung sind alle Konsumentinnen und Konsumenten betroffen. Besonders deutlich spürbar ist ihr Effekt jedoch beim Sparen: Inflation kann Ihr Vermögen erheblich schrumpfen lassen. Ein bestimmter Betrag, der jahrzehntelang unberührt auf Ihrem Konto liegt, hat mit der Zeit immer weniger Kaufkraft. Deshalb lohnt es sich nicht, sein Vermögen einfach auf der Bank ruhen zu lassen – schon gar nicht bei eher tiefen Zinsen.
Eine hohe Inflation motiviert Menschen dazu, Geld zeitnah auszugeben und in Gegenstände umzuwandeln: in Materielles, das ihnen voraussichtlich lange erhalten bleibt. Das könnte zum Beispiel Wohneigentum, etwas Gold oder ein wertvoller Kunstgegenstand sein, aber auch ein Umbau, ein neues Dach oder ein Auto.
Vielleicht brauchen Sie persönlich nichts, möchten aber das Geld auf Ihrem Konto dennoch in etwas «Handfestes» umwandeln? Dann investieren Sie in Sachwerte. Sachwerte sind materielle Güter mit einem eigenen physischen Wert. Die wichtigsten Sachwerte sind Aktien, Immobilien und Edelmetalle. Aktien gelten deshalb als Sachwerte, weil dahinter ein reales Unternehmen steckt – mit Produktionshallen, Maschinen, Landbesitz usw.
Indem Sie Ihr Kapital investieren, lassen Sie es für sich arbeiten und bewahren so seinen Wert. Die Geldanlage ist deshalb ein wichtiger Inflationsschutz. Wenn Sie eine Rendite erzielen, die im Durchschnitt der Inflationsrate entspricht, bleibt Ihr reales Vermögen unverändert. Sobald Ihre Renditen langfristig die Inflationsrate übertreffen, können Sie sogar Kapital aufbauen.
An Aktienmärkten werden Unternehmensanteile (Aktien) gehandelt. Indem Sie eine Aktie kaufen, investieren Sie in ein bestimmtes Unternehmen. Als Gegenleistung dafür, dass Sie ihm Kapital zur Verfügung stellen, lässt das Unternehmen Sie an seinem Erfolg teilhaben: Sie erhalten regelmässig Dividenden. Geht es dem Unternehmen gut, steigt zudem der Wert Ihrer Aktie. Dann können Sie die Aktie entweder behalten – da Sie weiteren Erfolg erwarten – oder gewinnbringend verkaufen.
Anleihe: Wertpapier, durch das Anlegerinnen oder Anleger einem Unternehmen oder Staat finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Betrag, Laufzeit und Zins sind vertraglich festgelegt.
Fonds: «Topf», in dem Anlegerinnen und Anleger Kapital zusammenlegen. Das Fondsvermögen wird vom Fondsmanager breit investiert, was die gewünschte Risikostreuung ermöglicht.
Portfolio: Sammlung – hier die Summe aus vielen verschiedenen Anlagen und Anlagearten (Fonds, Aktien, Anleihen usw.)
Die Preisschwankungen an den Finanzmärkten können zu Kapitalverlusten führen, insbesondere bei Aktien oder Anleihen. Wie gross Ihr Risiko ist, hängt davon ab,
Ja, auch ohne Fachwissen lässt sich Geld professionell und erfolgreich anlegen. Der einfachste Weg dazu ist eine Vermögensverwaltung. Versicherungen haben auf diesem Gebiet jahrzehntelange Erfahrung. Ihre Vorsorgeberaterin oder Ihr Vorsorgeberater zeigt Ihnen Risiken, Chancen und Kosten auf und begleitet Sie auf dem Weg zu Ihrer persönlichen Anlagestrategie. Dabei wird die wichtigste Frage sein: Was ist Ihr Risikoprofil, was Ihre Renditeerwartung? Beides ist eng miteinander verknüpft. Geldanlage ist übrigens auch im Hinblick auf Ihre Vorsorge eine der besten Entscheidungen, die Sie treffen können. Anlageprodukte und die 3. Säule lassen sich optimal miteinander kombinieren.
1. Anlegen lohnt sich erst, wenn man richtig viel Geld hat.
Falsch. Ein kleiner monatlicher Betrag reicht aus, um Anlegerin oder Anleger zu werden. Ob viel oder wenig – Hauptsache, Ihr Geld arbeitet!
2. Anlegen kann ich ja später immer noch …
Stimmt, aber dann ist es nur noch halb so interessant. Denn die Zeit ist beim Anlegen Ihr bester Freund. Je mehr Zeit, desto mehr Rendite.
3. Für eine erfolgreiche Geldanlage braucht man doch fast einen Doktortitel!
Alles halb so wild. Fragen Sie einfach die richtigen Leute. Danach lassen Sie sich von den Profis die richtigen Fragen stellen. Und schon ist Ihre persönliche Anlagestrategie greifbar nah.
4. Ist mein Geld erst angelegt, kann ich nicht mehr frei darüber verfügen.
Doch. EasyInvest lässt sich flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassen. Eine Kündigungsfrist gibt es nicht, Auszahlungen sind jederzeit möglich.
5. Ich bin der Null-Risiko-Typ, darum ist Geldanlage nichts für mich.
Nun, ein gewisses Risiko lässt sich leider nicht vermeiden – auch (und gerade) dann nicht, wenn Ihr Geld auf der Bank liegt! Entscheiden Sie sich für einen vernünftigen Inflationsschutz, indem Sie umsichtig und konservativ investieren. Damit fahren Sie langfristig auf jeden Fall besser als mit dem Sparkonto.