Vorsorge

5 Mythen über die finanzielle Vorsorge für Junge – wir klären auf

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Finanzielle Vorsorge ist für die meisten kein besonders sexy Thema. Wer jung ist, hat nur selten Lust, sich damit zu befassen. Schliesslich dauert es ja noch ewig, bis die Pensionierung ansteht! Wer weiss schon, ob die Rente dann noch gesichert ist. Und sowieso: Wer nicht den Maximalbetrag in die Säule 3a einzahlt, kanns auch ganz bleiben lassen. Stimmt das? Wir decken die 5 grössten Mythen rund um die private Altersvorsorge über die 3. Säule auf.  

1. «Es ist nicht schlimm, wenn ich erst später mit der Altersvorsorge anfange»

Auch wenn viele denken, dass sich Vorsorge finanziell nur dann lohnt, wenn man auch einen höheren Lohn hat, ist das komplett falsch. Wer früh mit der Altersvorsorge beginnt und sein Vorsorgegeld schlau investiert, kann ohne riskante Investments mit 65 eine Million auf dem Konto haben. Wie bei allen Investments gilt auch bei der Vorsorge: Je länger der Anlagehorizont ist, also der Zeitraum, in dem man investiert, desto höhere Risiken kann man eingehen. Und entsprechend auch mehr profitieren. Der Zinseszinseffekt, also die Tatsache, dass die Zinsen mit den Jahren exponentiell steigen, sorgt für noch mehr Rendite. Kommt dazu: Wer jedes Jahr in die 3. Säule einzahlt, spart auch jedes Jahr Steuern – und damit bares Geld, das man auch mit 20 sehr gut gebrauchen kann.  

Der Zinseszinseffekt

Der Zinseszinseffekt sorgt dafür, dass langfristige Geldanlagen überproportional wachsen können. Wie das geht? Indem die Zinsen, welche die Geldanlage jedes Jahr abwirft, wieder investiert werden. Dann gibt es nämlich das Jahr darauf wieder Zinsen auf diese Zinsen – also Zinseszinsen. So steigt der Ertrag jedes Jahr. Besonders stark entfaltet sich der Zinseszinseffekt natürlich dann, wenn man sehr lange anlegt. Entsprechend lohnt es sich umso mehr, Vorsorgegeld über 30 oder 40 Jahre zu investieren und dabei jedes Jahr nicht nur Zinsen, sondern auch immer mehr Zinseszinsen zu erhalten.  

2. «Wer nicht den Maximalbetrag in die Säule 3a einbezahlt, kann genauso gut gar nichts einzahlen»

Auch das stimmt natürlich nicht. Zum einen lohnt es sich, auch kleine Beträge einzubezahlen, besonders wenn man diese über 40 Jahre lang investiert. Zum anderen spart man auch dann Steuern, wenn man nur einen Teil des Maximalbetrags einbezahlt.  

3. «Anlagefonds sind viel zu riskant»

Mit dem eigenen Vorsorgegeld sollte man keine Risiken eingehen, lautet bei vielen Menschen die Devise – und hält sie davon ab, mehr aus ihrer Vorsorge zu machen. Ein Fehler. Denn wer über 30 oder sogar 40 Jahre lang Geld anlegen kann, sollte dies auch tun, statt das Kapital auf einem Vorsorgekonto zu parkieren, wo es nur wenig Zinsen abwirft.  

Der Anlagefonds

Anlagefonds bieten eine Möglichkeit, das Geld, das sonst auf einem Vorsorgekonto (Säule-3a-Konto) liegt, zu investieren. So steigen auch die Renditechancen. Wie alle anderen Fonds sind auch in Vorsorgefonds verschiedene Finanzprodukte enthalten – meist Aktien und Obligationen. Wer sein Geld in einen Vorsorgefonds anlegen möchte, kann selbst auswählen, wie viel Risiko er oder sie eingeht.  

4. «Es ist schlauer, einfach so zu sparen, da das Geld in der 3. Säule gebunden ist – und ich es nicht einfach abheben kann»

«Vorsorgen kann ich ja auch einfach, indem ich mein Geld auf das Sparkonto überweise – so kann ich es wenigstens jederzeit abheben, wenn ein Notfall eintritt.» Das stimmt natürlich. Vorsorgen und sparen sollte man aber nicht vermischen. Einen Notgroschen auf dem Sparkonto zu haben, ist immer wichtig. Schliesslich kann im Leben viel Unvorhergesehenes passieren – und sei es nur eine Arztrechnung oder eine Steuernachzahlung. Das Gute an der 3. Säule ist aber genau, dass sie gebunden ist, man das Geld also nicht einfach so abheben kann. So besteht gar keine Verlockung, das Vorsorgegeld, das fürs Leben im Alter gedacht ist, für Ferien oder neue Klamotten auszugeben. Dazu kommen natürlich die bereits erwähnten Steuersparmöglichkeiten. Und: Wer das eigene Vorsorgekapital dann doch mal braucht, kann sich die 3. Säule auch auszahlen lassen – zum Beispiel für die Selbstständigkeit, das Auswandern oder den Hauskauf.  

5. «Bis ich pensioniert bin, bekomme ich eh kein Geld mehr» 

Auch das stimmt zum Glück nicht. Die AHV-Beiträge, die wir jetzt bezahlen, werden auch den heutigen Rentnerinnen und Rentnern ausbezahlt – im Schweizer Vorsorgesystem nennt man das Umlageverfahren. Wer aber mit der Säule 3a privat vorsorgt, bekommt im Alter natürlich das Geld, das auf dem eigenen Konto oder Depot liegt. Das kann niemand wegnehmen oder kürzen.  

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