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AXA Hackathon 2024: Innovation im Fokus

Teamarbeit am Hackathon
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280 Teilnehmende und 1000 Dosen Energy Drink: Bereits zum zwölften Mal organisierte die AXA ihren internen Hackathon. Eine grossartige Gelegenheit nicht nur für IT-Mitarbeitende, sondern für alle, die gerne gemeinsam tüfteln.

Am 12. und 13. November 2024 ging im Winterthurer Superblock der zwölfte AXA Hackathon über die Bühne. 257 Mitarbeitende nahmen daran teil, unterstützt von 23 Studierenden der ZHAW. Mit dem beliebten Event wird die interne Innovation gezielt gefördert – ganz im Sinne des lebenslangen Lernens. Die Veranstaltung steht der gesamten Belegschaft offen. Und Jahr für Jahr wächst das Interesse am Hackathon. Die «Techies» stellten mit 55 Prozent zwar diesmal noch die Mehrheit, doch Teilnehmende ohne IT-Hintergrund holen auf. Zwei Tage lang wurden fieberhaft Ideen entwickelt, Programme geschrieben und Prototypen gebaut. Die erfolgversprechendsten Ideen gehen anschliessend in Produktion. Auf diese Weise können Mitarbeitende ihren Job und die Zukunft des Unternehmens aktiv mitgestalten – eine Erfahrung, die ungemein motiviert und befriedigt.

Was ist ein Hackathon?

Hack + Marathon = Hackathon: Was einst als Programmierwettbewerb begann, wird heute im erweiterten Sinne als Innovationsanlass verstanden. Inzwischen nutzen viele Unternehmen, Unis usw. Hackathons zur Problemlösung und Ideenfindung. Dank interdisziplinärer Teams und lockerer Atmosphäre sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Hackathons dauern typischerweise zwischen 24 und 48 Stunden.

Neugier, Offenheit und Freude am Spiel

An einem Hackathon ist das Erlebnis mindestens genauso wichtig wie das Ergebnis. Der kreative Prozess, der Teamgeist, der Spassfaktor – all das begeisterte die Teilnehmenden. «Wer gern dazulernt, seinen Horizont erweitern und neue Leute kennenlernen möchte, ist an unserem Hackathon richtig», so Natalie Aeschbacher, Senior Spezialistin IT-Kommunikation und seit 2019 Teil des Organisationskomitees. Die einzigen Voraussetzungen: sich anmelden, eine Idee eingeben oder sich einer Idee anschliessen und am Vorbereitungsworkshop teilnehmen. Sicherheit und Datenschutz werden wie immer grossgeschrieben, ansonsten gibt es an einem Hackathon kaum Regeln. Die Teams arbeiten individuell und selbstorganisiert. Dazu Aeschbacher: «Wir als OK bieten einen organisatorischen Rahmen, um den gewünschten Spielraum zu ermöglichen.» Und genau für diese Freiheit wird der Hackathon so geschätzt. Mal für zwei Tage ganz anders arbeiten, losgelöst vom Tagesgeschäft: Das reizt immer mehr Mitarbeitende. Am spannendsten gestaltet sich das Tüfteln in bunt zusammengewürfelten Teams. «Da kommen unterschiedliche Hintergründe, Skills und Interessen zusammen – optimale Voraussetzungen für einen gelungenen Hack», erklärt Aeschbacher.

Es geht ums Miteinander

Eindrücklich war auch diesmal die Stimmung während des Hackathons: quirlig, dynamisch, positiv geladen. Reichlich Kaffee und Energy Drinks halfen mit, das Produktivitätslevel während der gesamten Dauer des Hackathons konstant zu halten. So ging es im «Hangar» des 3. Stocks, einem grossen, offenen Bereich, zu und her wie im sprichwörtlichen Bienenhaus. Der Event war nicht zuletzt auch eine grossartige Plattform, um sich intern zu vernetzen. Beim gemeinsamen Abendessen in einem benachbarten Event-Lokal blieb reichlich Zeit, einander kennenzulernen und sich auszutauschen. «Wenn wir neue Bekanntschaften machen und voneinander erfahren, wer was macht und warum, rücken wir automatisch näher zusammen», meint Natalie Aeschbacher. Beim Apéro nach der Preisverleihung wurde angeregt weiterdiskutiert. Gerade in Zeiten von Smart Working, wo man sich tendenziell weniger oft im Büro begegnet als früher, schätzen die Mitarbeitenden solche Veranstaltungen umso mehr: Es sind wertvolle Gelegenheiten für bereichsübergreifendes Networking, von dem zweifellos alle Beteiligten profitieren.

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AXA und ZHAW Schulter an Schulter

Zu den teilnehmenden AXA Mitarbeitenden kamen 23 fortgeschrittene Studierende der ZHAW. Die meisten von ihnen stammten aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik, der die Teilnahme des AXA Hackathons als Wahlfach führt und dafür ECTS-Punkte vergibt. Auch vier Informatikstudierende nahmen teil. Dabei hat es sich bewährt, die Studierenden in bestehende AXA Teams zu integrieren: Ihre Sichtweise war eine Bereicherung, und gleichzeitig profitierten sie vom Einblick in ein Grossunternehmen. Eine HR-Anlaufstelle bot den Studierenden zudem die Möglichkeit, sich über die AXA als Arbeitgeberin zu informieren und bei Interesse ihre Kontaktdaten zu hinterlegen.

KI und GenAI sind Top-Themen

Womit es sich während des Hackathons befasste, blieb jedem Team selbst überlassen. Ob ein Problem aus dem Arbeitsalltag, eine neue Technologie oder eine verrückte Zukunftsidee: Dass man sich volle zwei Tage ohne Ablenkung auf eine Sache konzentrieren konnte, genossen die Teilnehmenden. Die vielfältigen Themen erstreckten sich von komplexen IT-Problemen über neue Versicherungsprodukte bis hin zu Tools, die die tägliche Arbeit erleichtern sollen. Wichtige Stichworte dabei sind Automatisierung, Effizienzsteigerung und Optimierung von internen Prozessen. Künstliche Intelligenz bzw. Generative Artificial Intelligence (GenAI) standen somit einmal mehr im Rampenlicht.

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«Oscars» für die besten Ideen

Wer schon einmal an einem Hackathon teilgenommen hat, weiss, wie viel unter diesen idealen Rahmenbedingungen in kurzer Zeit erreicht werden kann. Entsprechend erwartungsvoll fieberten alle den sogenannten «Pitches» (Präsentationen) entgegen. Jedes Team hatte sich bereits im Vorfeld für die bevorzugte Kategorie entschieden:

  • Kategorie 1: Originellste Idee
  • Kategorie 2: Idee mit grösstem Potenzial
  • Kategorie 3: Idee mit Nachhaltigkeit
  • Kategorie 4: Grösster technischer Anspruch

In drei Minuten mussten Idee, Ergebnis und Ausblick präsentiert werden. Die verschiedenen Jurys vergaben pro Kategorie einen Oscar an das Team mit dem überzeugendsten Pitch. Interessierte AXA Mitarbeitende, die nicht vor Ort waren, konnten das Ganze via Teams live mitverfolgen. 

Von den 33 Ideen haben allein 21 Ideen für die Kategorie «Idee mit grösstem Potenzial» gepitcht. Der Oscar für diese Kategorie ging an das Team «Vorsorge-Miners», die mit ihrer Idee überzeugen konnten, Daten aus PDF-Dokumenten zu extrahieren und daraus für unsere Kunden eine Übersicht über ihre Vorsorgesituation zu erstellen – ohne dass diese die Daten einzeln eingeben müssen. Etwas, das unseren Kundinnen und Kunden in Zukunft viel Zeit und Mühe ersparen wird. Allerdings muss das KI-Modell dafür noch stark trainiert werden.
Den Oscar für die  «Originellste Idee» erhielt das Team «Lifegamers» für ein Lernspiel rund um das Thema Vorsorge. Das Team «Drü Tääg Sunneschii» bekam den Oscar «Nachhaltigkeit» für eine neue Versicherung, die KMU vor Einnahmeausfällen aufgrund von schlechtem Wetter schützen soll. Und das Team «WTFTF» erhielt den Oscar «Grösster technischer Anspruch» für seine Idee, extrem komplexe Deployment- bzw. Release-Anleitungen zu vereinfachen, indem es mit Hilfe von KI eine übersichtliche Zusammenfassung davon erstellte. Über diese Innovation werden sich unsere Entwicklerinnen und Entwickler sicherlich freuen, da sie damit bereits im Vorfeld eines Releases auf mögliche potenzielle Probleme bei der Entwicklung hingewiesen werden und so viele Release-Fehler vermeiden können.

Das Gewinnerteam in der Zusatzkategorie «Bester Teamspirit» wählten die Teilnehmenden gleich selbst: Alle Hackteams waren sich einig und verliehen diesen Oscar an das Organisationsteam des Hackathons für seine tolle Organisation und seinen unermüdlichen Einsatz vor und während des Events.

Schlussendlich haben am Hackathon alle Beteiligten gewonnen: Wichtiger als ein Oscar sind die Einsichten, Erfahrungen und Begegnungen dieser zwei Tage. Alle haben Grosses geleistet, viel gelernt und mit ihrem Einsatz einen Mehrwert für die AXA erzielt.

Beispiele für erfolgreich umgesetzte Hacks

Reimund Rozek, Senior Innovation Architect, nimmt im Anschluss an den Hackathon sämtliche eingereichten Ideen unter die Lupe: Einige davon lohnt es sich durchaus weiterzuverfolgen, etwa durch ein internes Sponsoring der beteiligten Personen. An einem AXA Hackathon geboren wurden unter anderem diese Initiativen: 

Voice-Bot für Hagelschäden

Nach heftigen Sommergewittern mit Hagel laufen die Drähte beim Kundenservice heiss: Für die Betroffenen gibt es teils lange Wartezeiten. Um dieses Problem zu lösen, wurde im Rahmen des AXA Hackathons 2022 ein Voice-Bot entwickelt. Dieser nimmt telefonische Schadenmeldungen automatisiert entgegen – und zwar rund um die Uhr. Nachdem der Voice-Bot alle erforderlichen Informationen aufgenommen hat, erhält die Kundin oder der Kunde direkt ein Bestätigungsschreiben und ggf. einen Drive-in-Termin. Dadurch können wir Hagelschäden nun so kundenfreundlich und effizient bearbeiten wie nie zuvor. 

Gratis-Ticketversicherung

Welche spezifischen Bedürfnisse haben junge Erwachsene, die sich bisher kaum mit Versicherungen befasst haben – etwa, weil sie noch bei ihren Eltern wohnen? Diese Frage beschäftigte eines der Teams am AXA Hackathon 2023. Die Antwort darauf hat die AXA auf den Tag genau ein Jahr später lanciert: eine kostenlose Ticketversicherung für Neukundinnen und Neukunden zwischen 18 und 29 Jahren. Versichert sind Tickets für Konzerte, Festivals, Sportveranstaltungen, Theater, Tanzveranstaltungen, Messen usw. in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Die Laufzeit ist auf zwei Jahre befristet, übernommen werden maximal zwei Schadenfälle bis je CHF 150.

Interner AXA Podcast

Je grösser das Unternehmen, desto grösser die Anonymität. Bereiche, mit denen man nicht tagtäglich zu tun hat, scheinen manchmal weit weg. Doch eine gute Vernetzung ist viel wert: Sie erleichtert nicht nur den Arbeitsalltag, sondern fördert auch den Teamgeist unter den Mitarbeitenden. Der Podcast «AXA Grow to Go!» dient als Plattform, um die Menschen hinter den Namen kennenzulernen – beruflich und privat. Aus dem damaligen Hackathon-Team ist ein fixes Podcast-Team geworden, das mit Einsatz und Herzblut das Projekt vorantreibt. Ein Projekt, das hervorragend zu unseren Werten und unserer Unternehmenskultur passt.

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