Vorsorge & Gesundheit

«Unsere Portfolios sind sehr gut aufgestellt»

Bild: AXA/Marco Vara
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Daniel Gussmann, Chief Investment Officer der AXA Schweiz, spricht im Interview über zeitgemässe Pensionskassenlösungen und die Herausforderungen am Kapitalmarkt.

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    Daniel Gussmann

    Daniel Gussmann ist seit 2009 für AXA tätig und aktuell Chief Investment Officer (CIO) der AXA Schweiz und Leiter Asset Management. Im Juni 2012 stiess er ins Schweizer Investment-Management-Team und übernahm im August 2014 die Leitung von Allocation & Strategy.

Daniel Gussmann, seit vier Jahren bietet die AXA im Geschäft der 2. Säule anstelle der früheren Vollversicherung nur noch teilautonome Lösungen an. Welche Bilanz ziehen Sie heute? 

Die AXA hat zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Weichen gestellt, um die berufliche Vorsorge wieder auf gesunde Pfeiler zu stellen und den Versicherten nachhaltig rentable Lösungen zu bieten. Seit dem Wechsel vor vier Jahren haben die Versicherten der teilautonomen Sammelstiftungen der AXA insgesamt mehr als 2 Milliarden Franken an Mehrverzinsung auf ihre Altersguthaben erhalten, als mit der früheren Vollversicherung möglich gewesen wäre. Das spricht für sich. 

2 Milliarden Franken mehr für die Versicherten – das ist eine stattliche Summe. Wie ist das möglich?

Teilautonome Lösungen sind deutlich freier in der Anlagestrategie, da sie nicht an das enge regulatorische Korsett der Vollversicherung gebunden sind. Das eröffnete uns ganz neue Möglichkeiten, langfristige Ertragschancen für die Versicherten wahrzunehmen. Wir haben damals innerhalb von 12 Monaten Anlagen in der Höhe von 30 Milliarden Franken komplett umstrukturiert. Den Aktienanteil konnten wir deutlich erhöhen – also jene Anlageklasse, die langfristig gesehen am meisten Rendite verspricht. Das kommt den Versicherten zugute, indem ihre Altersguthaben auf langfristige Sicht deutlich höher verzinst werden können als nur mit dem BVG-Mindestzins, der in der Vollversicherung üblicherweise zu tragen kommt.

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    Aussicht auf höhere Renten

    Nachhaltige und leistungsfähige Lösungen in der 2. Säule sind gefragt. Dank teilautonomen PK-Lösungen haben KMU und ihre Mitarbeitenden langfristig die Aussicht auf eine deutlich höhere Rente im Alter.

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Wie steht es um die Sicherheit der Kundengelder, insbesondere bei volatilen Aktienkursen? 

Schwankungen an den Kapitalmärkten und insbesondere an den Aktienmärkten kommen in regelmässigen Abständen vor. Wir verfolgen eine risikobewusste Anlagestrategie mit einer hohen Diversifikation. Die Rechnung muss langfristig aufgehen, und darauf sind auch die Anlagestrategien und Portfolios ausgerichtet.  

«Wir haben bereits früh auf interessante Anlageklassen wie Schweizer Immobilien und Hypotheken gesetzt und eine grosse Expertise bei alternativen Anlagen wie Private Equity aufgebaut. Das zahlt sich aus.»

Können Sie Ihre Anlagestrategie etwas genauer beschreiben?

Wir verwalten die Vorsorgegelder von über 40’000 Unternehmen in der Schweiz. Viele von ihnen sind im Rahmen der 2. Säule einer Sammelstiftung angeschlossen. Da entscheidet der jeweilige Stiftungsrat über die Anlagestrategie, wir setzen diese dann innerhalb der gesetzten Leitplanken um. 

Dabei zahlt es sich aus, dass wir als Versicherer schon seit jeher damit betraut sind, die Prämien- und Vorsorgegelder unserer Versicherten sicher, aber dennoch gewinnbringend anzulegen. 

Dank einer guten Diversifikation sind unsere Portfolios sehr gut für die Zukunft gerüstet. Neben unserer grossen Erfahrung bei Hypotheken und direkt gehaltenen Immobilien, die zur Stabilität der Portfolios beitragen, macht sich insbesondere auch unsere langjährige Expertise im Bereich der alternativen Anlageklassen wie Private Equity bezahlt, um die bestmöglichen Ertragschancen für die Stiftungen und ihre Versicherten wahrzunehmen. Dabei setzen wir konsequent auf einen zeitgemässen «Best-in-Class»-Ansatz. 

Was bedeutet «Best-in-Class» genau?

Wir suchen und wählen systematisch den besten Anlagestil für die jeweilige Anlageklasse sowie die besten Asset Manager. Durch diesen unabhängigen «Best-in-Class»-Ansatz finden wir für die Pensionskassengelder unserer Kundinnen und Kunden die jeweils besten Anlagemöglichkeiten und Ertragschancen. Genauso gehen wir übrigens auch bei unserer eigenen Pensionskasse vor. Wir investieren die Gelder unserer Kundinnen und Kunden nach den gleichen Grundsätzen, die wir auch für die Vorsorgegelder unseren eigenen Mitarbeitenden anwenden.

 

«Wir investieren die Gelder unserer Kundinnen und Kunden nach den gleichen Grundsätzen, die wir auch bei der Pensionskasse für unsere eigenen Mitarbeitenden anwenden.»

Seit 2019 bieten Sie in der Vermögensverwaltung vermehrt auch Dienstleistungen für Drittkunden an. Wie hat sich dieses Geschäft entwickelt?

Das Geschäft hat sich sehr positiv entwickelt. In den letzten Jahren konnten wir die verwalteten Vermögen für Drittkunden deutlich steigern. In erster Linie sind es Sammelstiftungen und Pensionskassen, die unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Für sie ist es in den letzten Jahren immer anspruchsvoller geworden, eine ausreichende Rendite zu erwirtschaften. Mit unserer langjährigen Erfahrung und auch dank unserer Grösse können wir sie im anspruchsvollen Kapitalmarkt-Umfeld sehr gut unterstützen. 

Was bieten Sie den Vorsorgewerken konkret an?

Zum einen bieten wir umfassende Services im Bereich der Vermögensverwaltung an, indem wir ganze Anlagestrategien entwickeln und diese auch umsetzen. Zum andern bieten wir auch einzelne Anlagelösungen an, bspw. eine Hypothekenanlagestiftung. Vorsorgewerke können so ihr Portfolio diversifizieren und eine attraktive Mehrrendite im Vergleich zu Obligationen erzielen. 

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