Klimastrategie

Die AXA verfolgt mit ihrer Klimastrategie zwei Hauptziele: die weitere CO2-Reduktion und die Anpassung an den Klimawandel. Dazu will die AXA sowohl in ihrer Rolle als Versicherung, Investorin und Unternehmen, wie auch als Teil der Gesellschaft einen Beitrag leisten.

Als Versicherung bieten wir unseren Kundinnen und Kunden Produkte und Services an, die klimafreundlichere Alternativen, wie beispielsweise die Elektromobilität, fördern. Als Investorin will die AXA den CO₂-Fussabdruck ihrer Investitionen kontinuierlich reduzieren. Als Unternehmen ist die AXA bestrebt, die Emissionen ihres operativen Geschäfts zu verringern, und bildet ihre Mitarbeitenden zu Klimathemen aus. So ist beispielsweise eine Schulung  über die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels und das mögliche Engagement zur Reduktion der eigenen CO₂-Emissionen (AXA Climate Academy) von allen Mitarbeitenden der AXA Versicherungen AG, der AXA-ARAG sowie von führenden Mitarbeitenden der Aussendienstorganisation verpflichtend durchzuführen. Und als gesellschaftliche Akteurin geht die AXA Partnerschaften ein, um zu schützen, was wirklich wichtig ist – etwa die Biodiversität in der Schweiz mit der Initiative «Flora Futura».

Unser Ziel als Unternehmen: Wir leisten einen Beitrag zu Netto-Null

Die AXA Schweiz will den CO₂-Ausstoss ihres Geschäftsbetriebs kontinuierlich reduzieren. Zudem wollen wir wirkungsvolle und innovative Klimaschutzprojekte unterstützen, um einen Beitrag zum Erreichen des Netto-Null-Ziels bis 2050 und zur Begrenzung der Erderwärmung zu leisten. Damit wir dieses Vorhaben umsetzen können, gehen wir schrittweise vor. 

1. CO₂-Emissionen berechnen

In Zusammenarbeit mit ClimatePartner ermitteln wir jährlich, wo in unserem Betrieb CO₂-Emissionen entstehen und wie hoch diese sind. In diese Berechnung inkludieren wir den CO₂-Ausstoss der über 340 Geschäftsstellen des Aussendienstes. Die CO₂-Bilanz hilft uns, Reduktionspotenzial zu erkennen und Massnahmen zu entwickeln.

CO₂-Bilanz der AXA Schweiz 2023

CO₂-Bilanz der AXA Schweiz 2023

Die Mobilität verursacht aktuell rund 60 Prozent der CO₂-Emissionen. Beim Pendlerverkehr und bei den Geschäftsreisen sind Autofahrten für den Grossteil der Emissionen verantwortlich. Die Klimabelastung der Gebäudeenergie, die 15 Prozent zur CO₂-Bilanz beiträgt, stammt hauptsächlich aus der Heizung der Gebäude. Bei der Kategorie IT fällt vor allem die Beschaffung der elektronischen Geräte, wie Bildschirme oder Laptops, ins Gewicht. Die Restkategorie setzt sich aus den CO₂-Emissionen durch die Arbeit im Homeoffice sowie dem Papierverbrauch und Abfall zusammen.

2. CO₂-Reduktionsziele setzen

Wir haben uns das Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen in Zusammenhang mit dem Energieverbrauch (direkte Emissionen und indirekte Emissionen durch zugekaufte Energie – Scope 1 und Scope 2 gemäss Greenhouse Gas Protocol)  bis 2025 um 24 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent im Vergleich zu 2019 zu reduzieren. Bei den Geschäftsreisen streben wir eine Senkung des CO₂-Ausstosses um 21 Prozent bis 2025 und um 40 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2019 an. Diese CO₂-Reduktionsziele beziehen sich auf die AXA Schweiz ohne den Aussendienst. Zudem haben wir uns das Ziel gesetzt, die mit der IT verbundenen CO₂-Emissionen bis 2025 im Vergleich zu 2020 um 21 Prozent zu reduzieren. 

3. Massnahmen umsetzen

Im Rahmen unserer Klimastrategie und zur Erreichung unserer CO₂-Reduktionsziele entwickeln wir Reduktionsmassnahmen und setzen diese fortlaufend um. Die wichtigsten Massnahmen konzentrieren sich auf die Bereiche Mobilität und Energie.

Klimafreundliche Mobilität

Unsere Mitarbeitenden werden durch interne Reiserichtlinien ermutigt, umweltfreundlich unterwegs zu sein und mit dem Zug statt mit dem Flugzeug oder Auto zu reisen. Die AXA unterstützt die Nutzung des öffentlichen Verkehrs, indem sie beispielsweise ihren Mitarbeitenden den Kauf eines Halbtax-Abonnements vergütet. Sie verfügt bei mehreren ihrer Bürogebäude über Velostationen sowie Parkplätze mit E-Ladestationen, an denen die Mitarbeitenden gratis ihr Auto laden können. Zudem bietet die AXA ihren meistfahrenden Mitarbeitenden finanzielle Unterstützung oder Lösungen an, um den Umstieg auf Elektromobilität voranzutreiben.

Dank Smart Working können unsere Mitarbeitenden flexibel von zu Hause aus, im Büro oder an anderen Orten arbeiten. So werden viele Arbeitswege eingespart, was sich positiv auf die CO₂-Bilanz auswirkt. 

Den Aussendienstmitarbeitenden stehen elektrische Kleinwagen für die Arbeit zur Verfügung.

Elektrische Kleinwagen für den Aussendienst der AXA Schweiz.

Energieeffiziente Gebäude und erneuerbare Energie

Als Mitglied des Energie-Modells Zürich setzt die AXA seit 2010 erfolgreich Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in den Bürogebäuden um. Zudem reduzieren wir die Büroflächen und optimieren deren Nutzung.  Als weiteren Beitrag gegen den Klimawandel werden Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen durch umweltfreundlichere Alternativen, wie zum Beispiel Fernwärme, ersetzt.

Seit 2009 bezieht die AXA ihren Strom aus erneuerbaren Energiequellen, den Grossteil davon aus Schweizer Wasserkraft. Wir produzieren auch selbst Strom mit Photovoltaikanlagen auf unseren Bürogebäuden in Winterthur, Lausanne und Lugano.

4. Klimaschutzprojekte unterstützen

Neben der Reduktion von CO₂-Emissionen in der eigenen Wertschöpfungskette unterstützt die AXA Klimaschutzprojekte, die CO₂ aus der Atmosphäre entfernen und langfristig speichern. Die Entfernung von CO₂ ist für das Erreichen des globalen Netto-Null-Ziels essenziell. Zwischen 2021 und 2025 arbeiten wir hauptsächlich mit Partnern, die auf naturbasierte Weise CO₂ entfernen und speichern, beispielsweise indem sie Wälder aufforsten oder aus Holzresten Pflanzenkohle produzieren. Bis 2030 beteiligen wir uns als Teil der AXA Gruppe weiterhin an der Unterstützung von naturbasierten Klimaschutzprojekten. Technologische Lösungen befinden sich heute noch in den Kinderschuhen, spielen aber für das globale Netto-Null-Ziel aufgrund ihrer langfristigen Speicherfähigkeit eine wichtige Rolle. Darum sind wir für die Periode 2026 bis 2030 zwei weitere Partnerschaften eingegangen, um zukunftsgerichtete Technologien für die CO₂-Entfernung zu fördern.

Bis 2030 werden 1800 Tonnen CO₂ durch das Schweizer Jungunternehmen Neustark entfernt und langfristig gespeichert. Neustark hat eine Technologie entwickelt, die CO₂ aus Biogasanlagen abscheidet und dieses in Abbruchbeton speichert. Für die Entfernung und Speicherung weiterer 1950 Tonnen bis 2028 sorgt das deutsch-brasilianische Startup InPlanet (in Englisch). Bei InPlanet erfolgt die CO₂-Entfernung durch die Verwitterung von bestimmten Gesteinsarten. InPlanet beschleunigt einen natürlichen Prozess, indem es fein gemahlenes Gesteinsmehl auf Landwirtschaftsflächen in Brasilien verteilt.

Aufforstungsprojekt in Uruguay

Aufforstungsprojekt Uruguay (©ClimatePartner)

Pflanzenkohle als CO₂-Speicher

Pflanzenkohle als CO₂-Speicher (©carbonfuture)

Speicherung von CO₂ aus Biogasanlagen in Abbruchbeton (© Neustark)

Speicherung von CO₂ aus Biogasanlagen in Abbruchbeton (© Neustark)

InPlanet-CEO und -Mitgründer Felix Harteneck zusammen mit Country Manager Rudson Liduino bei der Ausbringung von Gesteinsmehl auf einer Landwirtschaftsfläche.  (© InPlanet)

InPlanet-CEO und -Mitgründer Felix Harteneck zusammen mit Country Manager Rudson Liduino (© InPlanet)

5. Externe Validierung

ClimatePartner überprüft und zertifiziert die oben erwähnten Schritte für den Betrieb der AXA Schweiz. Auf der zugehörigen Climate-ID-Webseite können die Zertifizierung und unser Beitrag zum Klimaschutz transparent nachvollzogen werden.

ClimatePartner-Label für die Zertifizierung von Klimaschutz im Geschäftsbetrieb

ClimatePartner-Label für die Zertifizierung von Klimaschutz im Geschäftsbetrieb

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