Die wissenschaftlichen Belege sind klar: Die Klimaerwärmung ist Realität und bringt Risiken und Unsicherheit mit sich. Wir wollen helfen, diese Risiken zu minimieren. Die AXA Gruppe ist deshalb bestrebt, ihre CO2-Emissionen kontinuierlich zu minimieren und darüber hinaus CO2-Reduktionen in der Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen, um so einen Beitrag zum globalen Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu leisten.
Zu handeln, um die Risiken der Klimaerwärmung zu reduzieren, ist Teil unserer Gesamtstrategie – sowohl unserer Unternehmens- als auch unserer Anlagestrategie. Wir sind bestrebt, unser Geschäft mit dem Pariser Abkommen in Einklang zu bringen. Strategische Massnahmen (auf Englisch), die wir uns vorgenommen haben, um die CO2-Emissionen langfristig zu senken und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft voranzutreiben, sind unter anderem ein Netto-Null-Ziel bis 2050 für die Emissionen unserer Anlage- und Versicherungsportfolios, Investitionen in die Transistion (z. B. Green Bonds und zertifizierte Immobilien), die Unterstützung von Unternehmen auf ihrem Weg hin zur Klimaneutralität und ein vollständiger Ausstieg aus der Kohleindustrie bis 2040.
Kohle ist einer der kohlenstoffintensivsten Energieträger und nach wie vor eine der grössten Quellen menschengemachter Emissionen, die zur Erhöhung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre beitragen. Gemäss wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Reduktion der Kohleabhängigkeit deswegen zwingend notwendig, um die Treibhausgasemissionen zu minimieren und so die Klimaerwärmung zu begrenzen. Als erste grosse Versicherung gab die AXA Gruppe im Jahr 2015 den Beginn ihres sukzessiven Ausstiegs aus der Kohleindustrie bekannt. Konkret heisst das, dass wir uns vorgenommen haben, bis 2030 keine Vermögenswerte mehr in Kohleunternehmen in den OECD- und EU-Ländern zu investieren und diese auch nicht mehr zu versichern. Den kompletten Kohleausstieg weltweit planen wir bis zum Jahr 2040.
«Eine vier Grad wärmere Welt ist nicht versicherbar.»
In Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die AXA Gruppe zum Ziel gesetzt, das Erderwärmungspotenzial ihrer Eigen- und Fremdkapitalanlagen bis 2050 auf unter 1,5 °C gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen. Als Kennzahl verwendet die AXA Gruppe seit 2022 den impliziten Temperaturanstieg (englisch ITR: Implied Temperature Rise) von MSCI ESG Research (auf Englisch). Der implizite Temperaturanstieg ist eine zukunftsorientierte Kennzahl (in Grad Celsius), die die Ausrichtung von Unternehmen, Portfolios und Fonds an den globalen Temperaturzielen aufzeigt.
Der ITR der AXA Gruppe hat sich zwischen 2022 und 2023 wie folgt entwickelt:
Gemäss dem von der AXA Gruppe veröffentlichten Klima- und Biodiversitätsreport (auf Englisch) liegt der implizite Temperaturanstieg für das Portfolio der AXA Gruppe bei 2,2 °C und ist damit gleich hoch wie der Marktdurchschnitt. Allerdings zeigt diese Messung auch, dass gemeinsame Anstrengungen notwendig sind, um die Gesamtwirtschaft zu dekarbonisieren und die Erwärmung global auf 1,5 °C zu begrenzen, wie es von Wissenschaft und Politik für eine Risikobegrenzung der Folgen des Klimawandels gefordert wird.
Seit 2019 ist die AXA Gruppe Mitglied der Net Zero Asset Owner Alliance (auf Englisch). Die Mitglieder dieser Allianz – aktuell mehr als 40 institutionelle Investoren mit Assets von rund USD 6,6 Billionen – haben sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen ihrer Anlageportfolios bis 2050 auf netto null zu reduzieren. Zudem wollen sie zusammenarbeiten, um die Messmethodik zu verbessern und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu fördern. Die AXA Gruppe hat einen Absenkpfad festgelegt und sich als Zwischenziel gesetzt, die CO2-Intensität ihrer eigenen Anlagen zwischen 2019 und 2030 um 50 Prozent zu reduzieren (auf Englisch). So leistet die AXA bereits in den nächsten Jahren einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Netto-Null-Ziels bis 2050.
Der AXA Gruppe sind Transparenz bezüglich der Auswirkungen unserer Investitionen und die Offenlegung der mit unserer Investitionstätigkeit verbundenen Emissionen von Treibhausgasen in die Atmosphäre wichtig. Im Rahmen ihrer Verpflichtung beim Montreal Carbon Pledge veröffentlicht die AXA Gruppe seit 2014 jedes Jahr den CO2-Fussabdruck oder die CO2-Intensität ihrer Anlagen (börsenkotierte Aktien und Unternehmensanleihen). Die Daten werden für alle Ländereinheiten der AXA konsolidiert und ausgewertet. Sie enthalten auch die Daten der AXA Schweiz. Die CO2-Intensität unserer eigenen Investitionen nimmt stetig ab und hat sich auf Ebene der AXA Gruppe zwischen 2014 und 2023 um 69 Prozent reduziert (auf Englisch).
Transition Bonds wurden von der AXA Gruppe und Crédit Agricole CIB konzipiert. Sie unterstützen Projekte von Unternehmen, die heute noch kohlenstoffintensiv sind, aber an Verbesserungen arbeiten und eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft spielen können. Die Transition Bonds können die Lücke schliessen zwischen Projekten, die mit Green Bonds finanziert werden können, und solchen, die für eine Green-Bond-Finanzierung nicht in Frage kommen, aber dennoch grosse Fortschritte bei der Senkung von CO2-Emissionen erreichen könnten. So kann zum Beispiel die Umstellung von schwerem Schiffsdiesel auf Flüssigerdgas-Antrieb bei Reedereien finanziert werden, bis diese auf wind- oder wasserstoffbetriebene Schiffe umsteigen können.
Zu den Massnahmen der AXA Gruppe gegen den Klimawandel (auf Englisch)
Nicht nur in ihrer Rolle als Versicherung und Investorin, sondern auch als Unternehmen und als Teil der Gesellschaft will die AXA einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit ihrer Klimastrategie hat die AXA Schweiz konkrete Massnahmen formuliert und verfolgt zwei Hauptziele: die weitere Reduktion der CO2-Emissionen und die Anpassung an den Klimawandel.