Die wissenschaftlichen Belege sind klar: Die Klimaerwärmung ist Realität und bringt Risiken und Unsicherheit mit sich. Wir wollen helfen, diese Risiken zu minimieren. Deshalb reduziert die AXA ihre CO2-Emissionen auf ein Minimum. Bis 2025 wollen wir in unserem Geschäftsbetrieb Netto-Null-Emissionen erreichen.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist Teil unserer Gesamtstrategie – sowohl unserer Unternehmens- als auch unserer Anlagestrategie. Wir haben das Ziel, unser Geschäft mit dem Pariser Abkommen in Einklang zu bringen. Strategische Massnahmen, die wir uns vorgenommen haben, um die CO2-Emissionen langfristig zu senken, sind unter anderem ein Netto-Null-Ziel für die Emissionen unserer Anlagen und Versicherungen, grüne Investitionen (z. B. Green Bonds und Impact Funds), die Unterstützung der Transition zu kohlenstoffarmen Geschäftsmodellen und ein vollständiger Ausstieg aus der Kohleindustrie.
Kohle ist einer der kohlenstoffintensivsten Energieträger und nach wie vor eine der grössten Quellen menschengemachter Emissionen, die zur Erhöhung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre beitragen. Gemäss wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Reduktion der Kohleabhängigkeit deswegen zwingend notwendig, um die Treibhausgasemissionen zu minimieren und so die Klimaerwärmung zu begrenzen. Als erste grosse Versicherung gab die AXA im Jahr 2015 den Beginn ihres sukzessiven Ausstiegs aus der Kohleindustrie bekannt. Konkret heisst das, dass wir bis 2030 keine Vermögenswerte mehr in Kohleunternehmen in den OECD- und EU-Ländern investiert haben werden und diese auch nicht versichern. Den kompletten Kohleausstieg weltweit werden wir bis zum Jahr 2040 vollziehen.
«Eine vier Grad wärmere Welt ist nicht versicherbar.»
In Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die AXA zum Ziel gesetzt, das Erderwärmungspotenzial ihrer Eigen- und Fremdkapitalanlagen bis 2050 auf unter 1,5 Grad gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen. Als Kennzahl verwendet die AXA seit 2022 den impliziten Temperaturanstieg (englisch; ITR: Implied Temperature Rise) von MSCI ESG Research. Der implizite Temperaturanstieg ist eine zukunftsorientierte Kennzahl (in Grad Celsius), die die Ausrichtung von Unternehmen, Portfolios und Fonds an den globalen Temperaturzielen aufzeigt.
Der ITR der AXA Gruppe hat sich zwischen 2022 und 2023 wie folgt entwickelt:
Gemäss dem von der AXA Gruppe veröffentlichten Klima- und Biodiversitätsreport (engl.) liegt der implizite Temperaturanstieg für das Portfolio der AXA Gruppe bei 2,2 Grad und ist damit gleich hoch wie der Marktdurchschnitt. Allerdings zeigt diese Messung auch, dass gemeinsame Anstrengungen notwendig sind, um die Gesamtwirtschaft zu dekarbonisieren und die Erwärmung global auf 1,5 Grad zu begrenzen, wie es von Wissenschaft und Politik für eine Risikobegrenzung der Folgen des Klimawandels gefordert wird.
Seit 2019 ist die AXA Mitglied der Net Zero Asset Owner Alliance (engl.). Die Mitglieder dieser Allianz – aktuell mehr als 40 institutionelle Investoren mit Assets von rund USD 6,6 Billionen – haben sich verpflichtet, die CO2-Emissionen ihrer Anlageportfolios bis 2050 auf netto null zu reduzieren. Zudem wollen sie zusammenarbeiten, um die Messmethodik zu verbessern und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu fördern. Die AXA hat einen Absenkpfad festgelegt und sich ein ambitioniertes Zwischenziel gesetzt: die CO2-Emissionen ihrer Investitionen zwischen 2019 und 2025 um 20 Prozent zu reduzieren. So leistet die AXA bereits in den nächsten Jahren einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Netto-Null-Ziels.
Uns sind Transparenz bezüglich der Auswirkungen unserer Investitionen und die Offenlegung der mit unserer Investitionstätigkeit verbundenen Emissionen von Treibhausgasen in die Atmosphäre wichtig. Im Rahmen ihrer Verpflichtung beim Montreal Carbon Pledge veröffentlicht die AXA seit 2014 jedes Jahr den CO2-Fussabdruck ihrer Anlagen (börsenkotierte Aktien und Unternehmensanleihen). Die Daten werden für alle Ländereinheiten der AXA konsolidiert und ausgewertet. Sie enthalten auch die Daten der AXA Schweiz. Der CO2-Fussabdruck unserer eigenen Investitionen nimmt stetig ab und hat sich zwischen 2014 und 2023 um 69 Prozent reduziert.
Transition Bonds wurden von der AXA und Crédit Agricole CIB konzipiert. Sie unterstützen Projekte von Unternehmen, die heute noch kohlenstoffintensiv sind, aber an Verbesserungen arbeiten und eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft spielen können. Die Transition Bonds der AXA schliessen die Lücke zwischen «bereits grünen» Projekten, die für eine Green-Bond-Finanzierung in Frage kommen, und solchen, die es nicht sind, aber dennoch grosse Fortschritte bei der Senkung von CO2-Emissionen erreichen könnten. So kann zum Beispiel die Umstellung von schwerem Schiffsdiesel auf Flüssigerdgas-Antrieb bei Reedereien finanziert werden, bis diese auf wind- oder wasserstoffbetriebene Schiffe umsteigen können.
Zu den Massnahmen der AXA Gruppe gegen den Klimawandel (engl.)