«Ich möchte noch mehr Anerkennung für die Frauen im Fussball»

Fussball wurde Antonia Lepore, Head of Marketing Communications bei der AXA, als gebürtige Italienerin in die Wiege gelegt und entsprechend freute sie sich über die Tore, die ihrem Nationalteam den diesjährigen EM-Titel bescherten. Noch mehr Leidenschaft als für die italienischen Spieler bringt sie aber für den Fussball der Frauen in der Schweiz auf. Damit deren Spiele und die ebenso schönen Tore auch wahrgenommen werden, trägt sie das Sport-Engagement der AXA in die nächste Saison. 

Seit einem Jahr engagiert sich die AXA jetzt für den Schweizer Frauenfussball. Was hat sich konkret für den Frauenfussball verändert? Und was hat sich für die AXA getan?

Für den Frauenfussball konnte durch die Partnerschaft mit der AXA deutlich mehr Visibilität erzielt werden. Durch den Einstieg der SRG wurden zudem zum ersten Mal in der Geschichte Spiele der Frauenliga im Fernsehen übertragen, wodurch die mediale Aufmerksamkeit generell gesteigert werden konnte. In Bezug auf die AXA habe ich das Gefühl, die Leute verstehen jetzt noch besser, was wir mit unserem Markenversprechen «Know You Can» meinen. Das Feedback zur Partnerschaft war intern wie extern durchwegs positiv. Nicht nur schweizweit, auch seitens AXA Gruppe gab es viele positive Rückmeldungen. Auch wenn wir aufgrund von Corona in den Anfängen der Zusammenarbeit vor einer schwierigen Ausgangslage standen, haben wir uns mit Herzblut dafür entschieden, den Schweizer Frauenfussball zu unterstützen – und es nicht bereut.

Was waren deine persönlichen Highlights der vergangenen Saison?

Da gab es ganz viele. Angefangen mit der initialen Pressekonferenz, an der die AXA als Sponsorin vorgestellt und auch wahrgenommen wurde. Und zwar nicht nur als Logo irgendwo am Spielfeldrand, sondern als echte und engagierte Partnerin. Ein grosses Highlight war sicher auch die gross angelegte TV- und Digital-Kampagne, welche wir im letzten Jahr umsetzen konnten. Die Zusammenarbeit mit echten Spielerinnen sorgte dabei für sehr viel Authentizität. Und nicht zu vergessen natürlich der Cupfinal im Juni, der trotz reduzierter Zuschauerzahl ein voller Erfolg war.

Was erwartet uns im nächsten Jahr? Kannst du da bereits etwas verraten?

Wir werden natürlich weiterhin mit Vollgas und Herzblut bei der Sache sein und den «Know You Can»-Gedanken noch stärker verankern. Dafür haben wir uns das Knacken des Zuschauerrekordes als grosses Ziel gesetzt. Die grösste Fankurve zusammenzutrommeln, die es im Schweizer Frauenfussball je gab, das fände ich schon grossartig. Mit dem neuen Playoff-Modus, der sicherlich für noch mehr Spannung sorgen wird, denke ich, dass wir dieses Ziel durchaus erreichen können.

Du denkst also, dass dank des neuen Playoff-Modus das Interesse am Frauenfussball weiter steigen wird?

Ja, ich denke, durch diese Neuerung kann noch bewusster ausgewählt werden, welche Spiel-Highlights im Fernsehen übertragen werden. Der neue Modus ist als Pilot über die nächsten fünf Jahre angedacht und eine Pionierleistung für den Frauenfussball. Das gab es so noch nie. Zudem spielen nicht wie bis anhin acht Mannschaften in der AXA Women’s Super League, sondern zehn.

Was wünschst du dir für die Zukunft des Frauenfussballs? Was möchte man zusammen noch erreichen? 

Ich glaube, wir sind erst am Anfang der Reise. Wir haben zwar schon einiges erreicht, aber es gibt immer Luft nach oben. Der Frauenfussball soll dieselbe Anerkennung erfahren wie der Männerfussball. Wenn sich die Corona-Situation hoffentlich demnächst wieder etwas entspannt, können wir das Potential dieser Partnerschaft sicher noch besser ausschöpfen. Unser Markenversprechen «Know You Can» wird natürlich auch im nächsten Jahr massgebend sein. In diesem Sinne freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem SFV und auf das erfolgreiche Vorantreiben einer gemeinsamen Vision.