Sie träumen von einer sommerlich duftenden, farbig blühenden Wiese? Kein Problem: Eine Blumenwiese können Sie im eigenen Garten, auf dem Balkon oder auf dem Dach anlegen. Vom Ansäen der Wildblumen über das Mähen des Rasens bis zur Pflege des Bodens: Sophie Kreutzberg, Projektleiterin von Mission B, verrät uns praktische Tipps für eine flächengerechte Blumenpracht.
Blumenwiesen sind schön fürs Auge und gut fürs Gemüt. Zudem schützen sie zahlreiche Insekten: Für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Florfliegen und andere Insekten sind pollen- und nektarreiche Wiesen die ideale Nahrungsquelle. Ein Naturgarten leistet einen direkten Beitrag zur Artenvielfalt und Biodiversität. Überraschenderweise ist eine Wiese mit Wildblumen auch viel weniger aufwändig und pflegebedürftig als ein Rasen. Mit folgenden Hinweisen gelingt das Anlegen einer mehrjährigen Blumenwiese.
Grundsätzlich können Sie Blumenwiesen auf unterschiedlichen Flächen anlegen:
Bereits mit einer Mini-Blumenwiese auf Ihrem Balkon unterstützen Sie den Lebensraum und das Nahrungsangebot der kleinen Nützlinge.
Mit nachfolgenden Tabellen finden Sie die optimale Fläche für eine Blumenwiese bei Ihnen Zuhause:
Es gibt unterschiedliche Arten von biodiversitätsfördernden Blumenwiesen. Aufgrund der Platzbedürfnisse und sonstigen Präferenzen empfehlen wir Ihnen für Zuhause folgende Varianten:
Damit Sie sich lange an der Wildblumenpracht und Fülle an Lebewesen erfreuen können, sollten Sie vor und nach der Aussaat folgende Punkte beachten:
Sie können Blumen mit unterschiedlichen Blühzeitpunkten aussäen. So schaffen Sie für Insekten zu jeder Jahreszeit ein unterschiedliches und abwechslungsreiches Blumenbuffet. Beachten Sie hierbei folgende Voraussetzungen:
Eine artenreiche Blumenwiese braucht keine grosse Pflege. Düngen ist beispielsweise nicht nötig. Wichtig ist, dass die Wiese geschnitten wird. Bei Blumenrasen ist das mit dem Rasenmäher möglich, bei den klassischen Wiesen braucht es eine Sense oder einen Balkenmäher. Dazu helfen Ihnen folgende Tipps: