Lernen Sie kurz und knackig die Achterbahnfahrt der fast 150-jährigen Unternehmensgeschichte der AXA Schweiz kennen. Von der allerersten Police bis hin zur aktuellen strategischen Ausrichtung sind hier Meilensteine in Texten und kunterbunten Bildern nachzulesen.
Gegründet zur Zeit der aufkommenden Industrialisierung stösst die damalige Schweizerische Unfallversicherungs-Aktiengesellschaft in immer neue Tätigkeitsfelder und Märkte vor.
Gründung der Winterthur Versicherungen als «Schweizerische Unfallversicherungs-Aktiengesellschaft» in Winterthur. Die Gesellschaft bildet den Kern der heutigen AXA Schweiz AG.
Der schweizerische Markt erweist sich als umstritten und die Strategie, sich auf die Schweiz und Deutschland zu konzentrieren, geht für die Winterthur nicht auf.
Gleichzeitig erkennt die Winterthur den Nutzen, die Versicherungsrisiken geographisch zu verteilen. Deshalb siedelt sich die Winterthur bereits ab dem Gründungsjahr Agenturen im europäischen Ausland an.
Im Jahr 1900 kommt die Diebstahl- und Kautionsversicherung zum Sortiment der Winterthur. Zwei Jahre später versichert die Versicherung das erste Motorfahrzeug.
Gründung der Lebensversicherungsgesellschaft «Winterthur Leben». Die Gesellschaft dehnt bereits in den ersten Jahren ihrer Existenz ihr Tätigkeitsgebiet auf die betriebliche Vorsorge aus. Sie bildet den Kern der heutigen AXA Leben AG.
Zum 75-Jahr-Jubiläum 1950 schenkt die AXA sich und allen Mitarbeitenden einen Firmenfilm: Er zeigt alltägliche Arbeitsszenen am Hauptsitz in Winterthur und an verschiedenen Länderstandorten.
Die Winterthur Versicherungen übernehmen die 1881 gegründete, im Sach- und Transportversicherungsbereich tätige, «Eidgenössische Versicherungs-Aktien-Gesellschaft» – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Allbranchen-Versicherer.
Dr. Hans Braunschweiler ist für den konsequenten Ausbau des Auslandgeschäfts der Winterthur verantwortlich. Im Jahr 1969 wird er zum Delegierten des Verwaltungsrats ernannt. Im Jahr 1983 tritt er aus dem operativen Geschäft zurück und steht dem Unternehmen anschliessend bis ins Jahr 1989 als Verwaltungsratspräsident vor.
Ähnlich einer Achterbahnfahrt durchlebt die Winterthur während dieser Zeit finanzielle Hochs und Tiefs sowie Reorganisationen und Führungswechsel, bevor sie 2006 aus dem Besitz der Credit Suisse an die AXA übergeht.
Die Winterthur wird 100-jährig. Als Folge der erweiterten Geschäftstätigkeit wird die im Volksmund «Unfall» getaufte Gesellschaft in «Winterthur» Schweizerische Versicherungs-Gesellschaft (oder kurz: Winterthur Versicherungen) umbenannt. Ausgehend vom schweizerischen Stammmarkt wird im Laufe der 70er Jahre die internationale Tätigkeit ausgebaut.
Seit dem 17. Dezember 1996 ist die Winterthur im Internet mit einer Homepage vertreten, die vorerst nur Informationszwecken diente. Seit dem 1. August 1999 ist es möglich, online eine Versicherung abzuschliessen. Die damalige Aufbruchstimmung wird von der sich erst allmählich entwickelnden Internetaffinität der Schweizerinnen und Schweizer stark auf die Probe gestellt. Zum Onlineabschluss entwickelt die Winterthur auch einen Werbespot.
Thomas Wellauer übernimmt im Jahr 1997 das Amt des CEO der Winterthur. Wellauer formt nach dem Zusammenschluss mit der Credit Suisse Group den Konzernbereich «Private und berufliche Vorsorge», der die Lebensversicherungsaktivitäten von Versicherung und Bank zusammenfasst. Als dieses Allfinanz-Konzept zeitgleich mit den Turbulenzen an den Finanzmärkten scheitert, tritt Wellauer im Jahr 2002 zurück.
Nach dem Amtsantritt als CEO der Winterthur Group, liess Leonhard Fischer 2003 seine straffe Personalpolitik sowie der Verkauf von Tochtergesellschaften die Anzahl der Mitarbeitenden um rund einen Drittel sinken. Die nun weltweit als «Winterthur Group» auftretende Gesellschaft konzentrierte sich auf das Kerngeschäft und auf bestimmte Schlüsselmärkte, zu denen Osteuropa gehörte.
Die sehr guten Finanzresultate unter Fischers Führung führten schnell auf das Niveau von vor der Krise zurück und machten die «Winterthur Group» wieder zu einer Topadresse in der europäischen Assekuranz. Diese Resultate steigerten gleichzeitig den inneren Wert des Unternehmens und machten es für einen Verkauf attraktiv.
Die AXA übernimmt die Winterthur Versicherungen. Damit gehören die Winterthur Versicherungen zu einem der weltweit bedeutendsten Versicherungsunternehmen. Mit der Übernahme verfügt die AXA in der Schweiz nun über eine im Vergleich zu anderen AXA Ländergesellschaften einzigartige, marktdominierende Stellung.
Der Wechsel zur AXA Gruppe führt zu einer neuen Dynamik im Schweizer Geschäft: flache Hierarchien, eine kundenorientierte Strategie, die Du-Kultur oder das Rebranding sind Meilensteine in der modernen Unternehmensgeschichte der AXA.
Die Winterthur Versicherungen bekommen einen neuen Namen und werden zu AXA Winterthur.
Das internationale Geschäft der ehemaligen Winterthur Versicherungen wird in die Ländergesellschaften der AXA integriert. Die bisherigen AXA Versicherungen in der Schweiz gehen in der AXA Winterthur auf.
Die AXA lanciert das Markenversprechen «Finanzielle Sicherheit / neu definiert» und verändert das Erscheinungsbild. Deren zentrales Element ist der rote Balken (Switch) im AXA Logo. Dieser Balken tritt in den Werbebotschaften prominent auf und symbolisiert gleichzeitig den Übertritt in die AXA Welt.
Nach einer sehr erfolgreichen, fast elf Jahr dauernden Amtszeit als CEO tritt Philippe Egger per Ende 2013 von seinen Führungsaufgaben zurück. Seine Nachfolge als CEO der AXA Winterthur übernimmt per Januar 2014 der bisherige Vertriebschef Antimo Perretta.
Unter Leitung von Antimo Perretta will die AXA Winterthur ihre Kundinnen und Kunden mit zukunftsweisenden Lösungen begeistern, ihnen Freiräume schaffen und ein unbeschwertes Leben ermöglichen. Als Umsetzung dieser neuen Vision wird im Juni 2015 die «Strategie 2020» vorgestellt. Sie umfasst eine Neuorganisation mit flacheren Hierarchien, weniger Chefs mit grösseren Teams und mehr Möglichkeiten für Mitarbeitende, um sich zu spezialisieren.
Es ist ein Aufbruch in eine neue Ära – den die AXA Winterthur Anfang Dezember mit einem Grossanlass für die Mitarbeitenden in der Schweiz feiert. Gleichzeitig schaut man zurück auf 140 Jahre AXA Winterthur sowie auf 30 Jahre AXA Marke und führt die Du-Kultur im ganzen Unternehmen ein.
Mit einem 30-köpfigen Team steigt die AXA Winterthur mit Krankenzusatzversicherung-Produkten in den Gesundheitsmarkt ein. Sie setzt damit einen Meilenstein bei der Umsetzung ihrer Strategie «2020», die über das angestammte Geschäftsmodell hinausgehende Innovationen anstrebt.
Ab Januar heisst der neue CEO der AXA Winterthur Fabrizio Petrillo.
Seit der Übernahme der Winterthur durch die AXA absehbar, im März Realität: Die AXA Winterthur streicht das «Winterthur» aus ihrem Namen und passt sich damit der weltweiten «ONE Brand»-Strategie der AXA Gruppe an.
Eine strategische Richtungsänderung von grosser Tragweite vollzieht die AXA im Januar: Als grösste KMU-Versicherung fokussiert sie vollständig auf teilautonome Lösungen und bietet die Vollversicherung in der 2. Säule (berufliche Vorsorge) nicht mehr an. Die neuen BVG-Angebote mit starken, soliden Stiftungen und attraktiven Prämien etablieren sich rasch im Markt.