12. Oktober 2022
Jeder zweite von der AXA bezahlte Privathaftpflichtfall ist auf Mieterschäden zurückzuführen – in den Coronajahren waren es gar noch mehr. Bei den teuersten Privathaftpflichtschäden war meist entweder Feuer im Spiel oder es handelte sich um einen Verkehrs- oder Skiunfall.
Das Haustier beisst dem Nachbarn in die Hand, die Tochter wirft die teure Vase der Grossmutter zu Boden oder das gekippte Rotweinglas verschmutzt die Wand der Mietwohnung: Es ist schnell passiert und man fügt jemandem versehentlich Schaden zu – einen sogenannten Privathaftpflichtschaden.
Ein Blick in die Statistik der AXA zeigt: Mehr als jeder zweite Privathaftpflichtschaden, den die Versicherung in den letzten fünf Jahren bezahlt hat, wurde von Mieterinnen und Mietern an ihren Mietwohnungen verursacht. Dabei fällt auf, dass es in den Coronajahren (2020 und 2021) 28 Prozent mehr Mieterschäden gab als in den Jahren davor (2018 und 2019). «Alle waren häufiger zuhause – so auch Mieterinnen und Mieter. Dies führte zwangsläufig zu mehr Missgeschicken und Schäden an der Mietwohnung», interpretiert Reto Leibundgut, Leiter Schaden Haftpflicht bei der AXA, die Zahlen.
Weitere häufige Verursacher von Privathaftpflichtschäden sind Fahrerinnen und Fahrer von fremden Fahrzeugen. Sie waren für sieben Prozent der Schäden verantwortlich. Kinder erscheinen in der Statistik der AXA bei fünf Prozent der Schäden als Verursacher, Tiere bei zwei Prozent. Diese Fälle passierten jeweils ausserhalb des Mieterkontexts, denn wenn Kinder oder Tiere einen Schaden an der Mietwohnung verursachen, so fällt dies statistisch unter die Rubrik Mieterinnen und Mieter.
Schäden von Tieren, die nicht in die Kategorie Mieterschäden fallen, sind statistisch überdurchschnittlich teuer. «Besonders tragisch und teuer wird ein Fall meist dann, wenn Personen verletzt werden wie beispielsweise bei einem Hundebiss», erklärt Reto Leibundgut. Die Zahlen bestätigen dies: Schäden von Tieren, die nicht in die Kategorie Mieterschäden fallen, machen nur zwei Prozent der Fälle insgesamt aus, aber 27 Prozent der Fälle mit verletzten Personen.
Generell sind verletzte Personen die Ausnahme. Nur bei zwei Prozent aller von der AXA bezahlten Privathaftpflichtfälle der letzten fünf Jahre wurden Personen verletzt. Diese Fälle kosteten die Versicherung im Schnitt 3500 Franken, wobei Grossschäden nicht mitgerechnet sind, weil sie die Statistik verzerren würden. Die durchschnittliche Schadensumme liegt damit rund viermal höher als bei reinen Sachschäden, die im Schnitt 800 Franken kosteten.
Geht man nicht nur den Verursachern, sondern auch den Ursachen auf den Grund, so ist ein Blick auf die grössten Privathaftpflichtschäden der AXA spannend: Brände sowie Unfälle im Verkehr und auf der Skipiste waren bei fast der Gesamtheit der teuersten Fälle die Ursache. Beim für die AXA teuersten Schaden der letzten fünf Jahre handelte es sich um einen Brand in einer Mietwohnung, der Kosten von über zwei Millionen Franken verursachte. «Gerade bei Bränden sind es oft kleine Unachtsamkeiten, die grosse Folgen haben. Unbeaufsichtigt brennende Kerzen, ein vergessener eingeschalteter Herd oder fehlerhaftes Spritnachfüllen beim Fondue – in den Schadenbeschreibungen finden wir viele der klassischen Situationen», sagt Reto Leibundgut und rät deshalb auch bei vermeintlich ungefährlichen Handlungen zur Vorsicht.
Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4500 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2021 ein Geschäftsvolumen von CHF 5,5 Mia.