Vorderrad eines Velos mit Fahrradschloss

Bild: Getty Images

Velodiebstähle führen zu Millionenschäden

20.03.2025

Rund 9000 gestohlene Fahrräder und E-Bikes verzeichnete die AXA letztes Jahr, was zu einer Rekord-Schadensumme von 22 Millionen Franken geführt hat. In den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Land und Genf war die Gefahr, Opfer eines Velodiebstahls zu werden, besonders gross.

Über 22 Millionen Franken hat die AXA, die grösste Schadenversicherung der Schweiz, letztes Jahr für Velodiebstähle bezahlt – so viel wie noch nie. Dies hat insbesondere damit zu tun, dass Fahrräder immer teurer werden und der Anteil an E-Bikes zugenommen hat – eine lukrative Beute für Diebinnen und Diebe. Ein E-Bike-Diebstahl kostet die Versicherung im Schnitt 3100 Franken. Über alle Fahrräder gesehen – mit und ohne Antrieb – bezahlte die AXA durchschnittlich 2480 Franken pro Diebstahl. Noch vor vier Jahren lag der Durchschnittsschaden bei 1630 Franken und damit um rund einen Drittel tiefer.

Die gute Nachricht: Nachdem die Velodiebstahlquote in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, ist sie letztes Jahr nicht nochmals gestiegen, sondern hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Quote lag bei 1,2 Prozent – das heisst, jeder 82. versicherte Haushalt meldete letztes Jahr einen Velodiebstahl. Das sind zwar noch immer mehr als 2022 und alle vorherigen Jahre, aber leicht weniger als 2023, als jeder 80. Haushalt betroffen war. Rund 9000 gestohlene Fahrräder und E-Bikes verzeichnete die AXA letztes Jahr.

Grafik mit dem Verlauf der Schadensumme bei Velodiebstählen der letzten 5 Jahre

Aufgepasst in Basel und Genf

Ein Blick auf die Schweizerkarte offenbart kantonale Unterschiede: Basel-Stadt ist und bleibt die Velodiebstahl-Hochburg. Jeder 26. versicherte Haushalt musste der AXA melden, dass ein Velo abhandengekommen ist. Ebenfalls sehr häufig betroffen waren Personen in Basel-Land und Genf (siehe Downloads). Im Kanton Genf hat sich die Velodiebstahlquote im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht, während in den Kantonen Solothurn und Luzern ein Rückgang festzustellen war. Am wenigsten Langfinger scheint es im Tessin zu geben, wo nur jeder 348. Haushalt ein Velo an Diebinnen und Diebe verloren hat. Das Risiko ist dort 13-mal kleiner als in Basel-Stadt. Ebenfalls tief ist die Quote im Wallis (jeder 205. versicherte Haushalt).

«Die regionalen Unterschiede können wir nicht abschliessend erklären», sagt Stefan Müller, Leiter Schaden Sachversicherungen bei der AXA. «Ein Treiber könnte die Grenznähe sein, da es dort vermehrt organisierte Banden gibt, die Fahrräder ins Ausland schaffen. Ein weiterer Grund sind wohl Velostädte, da dort das ‹Angebot› für Diebinnen und Diebe sehr gut ist.» Der Stadt-Land-Graben zeigt sich auch in der Statistik: Acht der zehn grössten Schweizer Städte haben eine Fahrraddiebstahl-Quote, die über dem Schweizer Schnitt liegt. Einen unterdurchschnittlichen Wert weisen nur Lugano und St. Gallen auf.

Grafik mit der Frequenz der Velodiebstähle 2024 anhand einer Schweizerkarte

So schützt man sein Fahrrad

Beachtet man einige Vorsichtsmassnahmen, kann man die Gefahr, dass einem das Fahrrad abhandenkommt, minimieren. «Wenn möglich sollte ein Velo an einem abschliessbaren oder überwachten Ort parkiert werden», empfiehlt Stefan Müller. Zusätzliche Sicherheit bietet das Festmachen des Fahrradrahmens mit einem qualitativ hochwertigen Schloss an einer fest verankerten Stelle, sodass das Velo nicht einfach abtransportiert werden kann. Kommt es trotzdem einmal weg, sollte dies möglichst rasch der Polizei gemeldet werden. Kennt man die Marke, die exakte Modellbezeichnung und die Rahmennummer, vergrössert man die Chance, es wiederzusehen. Es empfiehlt sich auch, das Bike oder E-Bike anzuschreiben – hierfür gibt es beispielsweise Velovignetten, mit denen man sein Gefährt online registriert. «Neben organisierter Kriminalität, bei der grosse Mengen an Fahrrädern abtransportiert werden, beobachten wir auch viele Gelegenheitsdiebstähle, bei denen ein Fahrrad für eine Strecke benutzt und dann wieder abgestellt wird», so Stefan Müller. Die Chance, das Bike oder E-Bike widerzusehen, besteht also.

Fahrraddiebstahl ist über die Hausratversicherung gedeckt. Wird das Velo nicht zuhause, sondern unterwegs gestohlen, so ist die Zusatzdeckung «einfacher Diebstahl auswärts» notwendig.

Downloads

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Über die AXA

Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4600 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2024 ein Geschäftsvolumen von CHF 6,2 Mia.

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