17.04.2024
Die Präferenz fürs Duzen oder Siezen hängt nebst dem Alter und der Sprachregion primär vom Kontext ab, belegt eine neue Studie der AXA. Altersunterschiede zeigen sich allerdings bei den Gründen gegen eine Ansprache per «Du». Jüngere empfinden Duzen im formellen Umfeld als unprofessionell, ältere Menschen als unhöflich.
Wenig überraschend unterscheiden sich die Haltungen zwischen den Altersgruppen bei der Frage, ob in der Kommunikation zwischen Unternehmen und Privatpersonen geduzt oder gesiezt werden soll. Jüngere Personen stehen dem Duzen generell offener gegenüber als ältere. Die AXA Studie bestätigt auch die regional unterschiedlichen Präferenzen: In der Deutschschweiz ist das Duzen deutlich beliebter als in der Romandie und im Tessin.
Der stärkste Einflussfaktor auf die persönliche Haltung zum Duzen ist allerdings nicht das Alter, sondern der Kommunikationskontext. Das Setting soll kollegial, ungezwungen und sportlich sein, damit das Du als passend erachtet wird. Konkret bedeutet dies, dass gerade einmal jede zwanzigste Person im Sportverein gerne gesiezt würde, während es am Take-Away-Stand bereits jede fünfte Person, an der Kasse des Lebensmittelgeschäfts fast jede zweite und am Bankschalter zwei Drittel aller Personen sind.
Das Du, das sich in immer mehr Lebensbereichen etabliert hat, wird mit zunehmender Seriosität des Kontexts insbesondere von der jüngsten Testgruppe, den 15- bis 29-Jährigen, abgelehnt – signifikant häufiger als die 30- bis 70-Jährigen empfinden sie das Duzen in formelleren Kontexten als unprofessionell. Ältere Menschen lehnen das Du in professionellen Kontexten primär aus Gründen des Respekts ab und sehen das Duzen privaten und persönlichen Kontexten vorbehalten. Aufdringlich oder unanständig ist das Duzen im Allgemeinen nur für die wenigsten Personen – über alle Altersgruppen hinweg.
Deutlichere Altersunterschiede zeigen sich wiederum bei der allgemeinen Haltung zum Siezen. Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil der Personen, welche die Siez-Kultur für veraltet halten. Über alle Befragten hinweg erachten knapp ein Fünftel die Siez-Kultur als veraltet, rund ein Drittel ist gegenteiliger Meinung. Ein Alterseffekt zeigt sich auch bei der Frage, ob es als unanständig empfunden wird, wenn man von einer jüngeren Person geduzt wird. Ältere Menschen stört dies klar häufiger. Einig sind sich die unterschiedlichen Generationen hingegen darin, dass man sich erst duzt, wenn das Gegenüber das Du angeboten hat.
Das Markt- und Sozialforschungsinstitut YouGov Schweiz (ehemals LINK) hat im Auftrag der AXA Schweiz zwischen dem 30. Mai und 9. Juni 2023 mittels einer Online-Befragung 1533 in der Schweiz wohnhafte Personen im Alter zwischen 15 und 70 Jahren befragt.
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Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4500 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2023 ein Geschäftsvolumen von CHF 5,8 Mia.