30.09.2022
Mit der Aufteilung von Grund- und Zusatzversicherungen auf verschiedene Anbieter lassen sich – je nach Anbieter und Haushalt – jährlich bis zu mehrere hundert Franken sparen. Dennoch setzen insbesondere Frauen nach wie vor auf einen einzelnen Anbieter. Der primäre Treiber dafür ist die Befürchtung, dass im Leistungsfall die Zuständigkeiten nicht klar geregelt sind. Dies zeigt eine aktuelle Studie der AXA Gesundheitsvorsorge.
Viele Schweizerinnen und Schweizer haben ihre Grund- und Zusatzversicherung seit jeher bei ein und derselben Krankenkasse. Eine repräsentative Studie der AXA zeigt nun aber: Immer mehr Personen «splitten» Grund- und Zusatzversicherung. Das heisst, sie schliessen ihre Grundversicherung bei einem anderen Anbieter ab als ihre Zusatzversicherungen. Hatten im Jahr 2018 noch 80 Prozent ihre Grund- und Zusatzversicherungen beim gleichen Anbieter, sind es 2022 noch 69 Prozent.
Mit dem Splitting von Grund- und Zusatzversicherungen liessen sich jährlich, je nach Haushalt und Police, bis zu mehrere hundert Franken sparen, wie Berechnungen der AXA zeigen. Die Kundinnen und Kunden der AXA haben allein in diesem Jahr ihre Grundversicherungsprämien durch den Wechsel zu günstigeren Anbietern um einen zweistelligen Millionenbetrag senken können. «Wenn man bedenkt, dass alle Grundversicherungen gesetzlich vorgeschrieben die genau gleichen Leistungen zu erbringen haben, lohnt sich der jährliche Prämienvergleich auf jeden Fall», sagt Niklas Elser, Leiter Gesundheitsvorsorge bei der AXA. «Damit kann das vielleicht ohnehin schon belastete Haushaltsbudget entlastet oder bei Bedarf der überschüssige Betrag in eine Zusatzversicherung investiert werden, falls noch keine vorhanden ist.»
Dennoch bleiben mehr als zwei Drittel der Versicherten bei ein und demselben Anbieter für Grund- und Zusatzversicherungen. Die Resultate der aktuellen AXA Studie zeigen: der primäre Treiber dafür ist die Angst vor unklaren Zuständigkeiten. «Die Befürchtung, dass im Leistungsfall die Zuständigkeit bei zwei verschiedenen Anbietern nicht klar geregelt ist, hält viele Menschen davon ab, ihre Grundversicherung zu wechseln – auch wenn sie bei einem Wechsel von deutlich günstigeren Prämien profitieren würden», so Niklas Elser. Diese Bedenken seien nachvollziehbar, jedoch unbegründet. «Die Leistungen der Grundversicherung sind gesetzlich festgelegt. Die Leistungspflicht einer Zusatzversicherung greift erst dann, wenn der Leistungsumfang der Grundversicherung vollumfänglich ausgeschöpft ist», erklärt Niklas Elser.
Gerade Frauen scheint es gemäss der AXA Studie besonders wichtig zu sein, alle Policen bei einem Anbieter zu haben. Für 23 Prozent war dies ein zentrales Kriterium bei der Wahl ihrer Krankenversicherung, wohingegen es bei den Männern nur 15 Prozent sind. Aber auch hier zeigt sich: Der Prozentsatz derjenigen Personen, die ihre Wahl von bereits bestehenden Policen abhängig machen, sinkt deutlich: Von 30 Prozent im Jahr 2019 auf 19 Prozent im 2022. Noch deutlicher sind die Zahlen bei den unter 34-jährigen. Da finden es nur noch 17 Prozent der Befragten wichtig, alle Policen der Grund- und Zusatzversicherungen bei einem Anbieter zu haben. Wo Frauen Wert auf Convenience legen, sind Männer gemäss Studie preissensitiver: Sie setzen vermehrt auf günstige Prämien (29 % vs. 19 % bei den Frauen).
Im Zeitraum von 24. Mai bis 13. Juni sind insgesamt 1’113 Personen im Rahmen einer jährlich stattfindenden quantitativen Online-Erhebung befragt worden.
Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4500 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2021 ein Geschäftsvolumen von CHF 5,5 Mia.